Sa. 07.09.2019 22 Uhr: "Small Apartments"

Small Apartments

Jonas Akerlund, USA 2012, 97 Min., OmU, digital

Franklin Franklin (Matt Lucas) lebt allein in einem schäbigen Apartment in Los Angeles. Er spielt gern Alphorn und träumt von einem Umzug in die Schweiz. Er trinkt nur Wasser, hat keine Körperbehaarung und verbringt den Großteil seiner Zeit nur in Unterhosen. Außerdem hat er seinen Vermieter Mr. Olivetti (Peter Stormare) aus Versehen getötet, aber wie so vieles in seinem Leben scheint ihn das wenig zu beschäftigen. Die einzige menschliche Beziehung, die er führt, ist die zu seinem Bruder Bernard (James Marsden). Franklins schräge Nachbarn bekommen von all dem wenig mit: Der stets betrunkene Polizist Burt Walnut (Billy Crystal), die Möchte-Gern-Vegas-Stripperin Simone (Juno Temple), der Kiffer Tommy (Johnny Knoxville) und der streitlustige Mr. Piment (James Caan) haben ihre eigenen Sorgen und Probleme. Als Franklin versucht, den Todesfall von Mr. Olivetti als Selbstmord zu inszenieren, setzt er damit eine Reihe von weitreichenden Ereignissen in Gang, die sein Leben nachhaltig verändern.

Für die Hauptrolle rekrutierte Åkerlund den Comedian Matt Lucas, der vor allem für seine Anarcho-Rollen in der Serie „Little Britain“ bekannt ist und schuf eine berührende, schräg-eigenwillige Komödie, die auf andere Art „queer“ ist!

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Sa. 01.06.2019 22 Uhr: "Hey Happy"

Hey Happy

Noam Gonick, Canada 2001, 70 min., OmU, digital

Winnipeg, Kanada. Eine Stadt, die geprägt ist von Ödnis und Industrie. Man erwartet eine gigantische Überschwemmung, die alles Leben auslöschen wird. Doch das Warten stumpft ab. Und so kommen ganz andere, bizarre Sorgen zum Vorschein. Etwa die von Sabu, einem jungen Partymacher, der bei seinem nächsten Rave die Zweitausend voll machen will. Seine „Mission“: mit 2.000 Männern Sex zu haben – und nur noch einer steht aus. Der zu Bekehrende heißt Happy und ist ein hübscher, aber etwas trotteliger Schrat. Er findet sein Heil in der Ufologie und lässt sich von Aliens beraten. Zu Sabus großem Verdruss wird Happy jedoch von Spanky gekidnappt, einem bösartigen Friseur und selbsternanntem „gemeinsten Biest der Welt“. Bis zum Happy? End geht es bizarr weiter.

Der Film ist eine ungewöhnliche Erzählung aus apokalyptischer Zeit. Sein Look ist mit seinen farbstarken CinemaScope-Bildern betörend und die Filmmusik mit einem Mix von Trip-Hop bis zu Easy Listening macht den Film zu einem entspannten Trip, der die 1970er Jahre ganz schön alt aussehen lässt.

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Sa, 3.12.16, 22 Uhr: "Queen of Amsterdam" ("Chez Nous")

„Queen of Amsterdam” („Chez Nous“) Tim Oliehoek, NL 2013, 101 min., OmdU Bertie (Alex Klaasen), der Travestie-Star des alteingesessenen Amsterdamer „Ches Nous“, unterstützt den alternden Adje (John Leddy) dabei, die Bar zu führen. Bertie ist bei Adje aufgewachsen, weil Berties Vater Helmer (Peter Faber) wegen verschiedener Gaunereien im Knast war. Zwischen Bertie und Helmer kommt es zu einem Konflikt, als dieser nach Jahren im Knast in der Bar auftaucht, um Bertie kennenzulernen. Als Adje nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus landet und Bertie mit einigen Stammgästen die Bar führt,stellen sie fest, dass die Bar hochverschuldet ist und versteigert werden muss, wenn nicht ein Wunder geschieht. De Beer (Jack Wouterse), der Betreiber der benachbarten Heterokneipe nebenan, reibt sich bereits die Hände, denn schon seit langem will er sein Etablissement erweitern. Um das zu verhindern, schmieden die FreundInnen mit Helmers Hilfe einen Plan: Während des Gay-Pride wollen sie das Durcheinander der Veranstaltung nutzen, um kostbare Juwelen zu stehlen. Die weiteren Handlungsstränge betreffen die Frage des Coming-outs von de Beers Sohn, in den sich einer der Freunde verliebt hat und eine heterosexuelle Familie, deren Vater auch zum Freundeskreis gehört, was für seine Frau Fragen aufwirft. Tim Oliehoek hat eine amüsante Komödie geschaffen, die eine interessante Geschichte stringent erzählt und mit Klischees meisterhaft spielt. https://youtu.be/l_rxEjpnFFo   qoa04 poster-queen-of-amsterdam qoa01 qoa02 qoa03]]>

Sa. 3.1.15 22Uhr: "Das traurige Leben der Gloria S."

Das traurige Leben der Gloria S. Ute Schall, Christine Groß, D 2011, 75 min, FSK ab 12 Charlotte ist eine mäßig Erfolg habende Film­regisseurin und will nun einen richtig politischen Film machen und tief in das Leben sozial benachteiligter Frauen ein­tauchen. Auf der Suche nach einer allein­erziehenden Hartz-IV-Empfängerin mit zerstörter Biografie veranstal­tet sie ein Casting, bei dem sie Gloria kennen lernt. Glorias Leben ist so erdrückend schlecht, dass sie alle anderen „echten“ Frauen aussticht. Denn, was Charlotte noch nicht weiß: Gloria ist in echt eine richtige Schauspielerin. Und Gloria braucht diesen Film – vor allem das Geld. Sie erfindet sich mit Hilfe ihrer Off-Theatertruppe neu und inszeniert die traurige Heldin mit allen Klischees, die Charlotte sucht und sehen will. Alles läuft glatt, bis der ganze Schwindel auffliegt… „Das traurige Leben der Gloria S.“ ist eine durchgeknallte, bitterböse Komödie über Frauen in der Krise, zwischen Glamour und Hartz IV, Kunst und Katastrophen, schlechtem Theater und dem harten Leben. Mit: Christine Groß, Nina Kronjäger, Margarita Broich, Brigitte Cuvelier, Jean Chaize, Susan Todd, Sean Patten, Mira Partecke, Tina Pfurr, Inga Busch, Marie Löcker, Bastian Trost, Angelika Sautter, Roman Ott, Kerstin Honeit, Berit Stumpf, Clemens Schönborn, Janina Rudenska, Stefan Mehren u.a. gloria1-1024x1024das traurige leben der gloria s 2]]>

Sa, 2.11.13, 22 Uhr: "Chuecatown"

Chuecatown (Boystown) Juan Flahn , Spanien 2007, 93 min., OmU, FSK 16 Der aalglatte Immobilienmakler Victor hat es sich in seinen kranken Kopf gesetzt, das Chueca-Viertel Madrids in eine Art spanisches Soho zu verwandeln: Muskulöse und reiche Schwule der A-Klasse sollen hier bald die verstaubten Omis ersetzen. Für seinen Plan geht Victor (buchstäblich!) über Leichen. Mittenrein in das Schlamassel geraten der Fahrlehrer Rey und sein liebenswert geschwätziger Freund Leo. Nicht lang und sie stehen dummerweise unter Mordverdacht. Und es kommt noch schlimmer: Ausgerechnet Reys schrille Über-Mutter besetzt eines der Traumapartments, auf die Victor ein Auge geworfen hat, und gerät so in Gefahr, skrupellos aus dem Weg geräumt zu werden! Auf die Suche nach dem „Chueca-Killer“ begibt sich eine von Phobien geplagte Kommissarin samt liebem, leicht trotteligem schwulem Sohn. BOYSTOWN ist ein Spaß für alle, die skurrilen, rabenschwarzen Humor zu schätzen wissen.

Boystown

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Sa, 5.1.13 "Serial Mom"

Serial Mom John Waters, USA 1994, 93 Min, FSK: 16, OF Beverly Sutphin (Kathleen Turner) scheint ein glückliches Leben zu führen: Ihr Mann ist erfolgreicher Zahnarzt, ihre beiden Kinder quasi erwachsen und besuchen das College bzw. die High School, während die Mutter den Haushalt pflegt und angesehenes Mitglied der Gemeinde ist. Doch hinter ihrer scheinbar perfekten Maske treibt sie ein böses Spiel: Sie terrorisiert Nachbarn nicht nur via Telefon, sondern wird schließlich auch zur Mörderin. Und einmal damit angefangen, kann sie ihrer Mordlust nicht widerstehen und muss sich schließlich vor Gericht verantworten. John Waters inszenierte eine doppelbödige „schwarze“ Komödie von ausgesuchter, aber nie selbstzweckhafter Geschmacklosigkeit, die die Kehrseiten des bürgerlichen Familien- und Vorstadtidylls ebenso aufs Korn nimmt wie den modischen Medienwahn um pathologische Mörder.[gallery link="file" orderby="rand"]]]>

Sa. 02.07. 22h “Hairspray”

Hairspray John Waters, USA 1988, 92 min, FSK: 6, OmU HauptdarstellerInnen: Sonny Bono, Ruth Brown, Divine und Debbie Harry Die übergewichtige Tracy Turnblad wird Star der Tanzsendung Corny-Collins-Show im Lokalfernsehen von Baltimore. Doch die bisherige Nummer Eins der Show, Amber von Tussle, fühlt sich in ihrer Rolle bedroht. Als es dann auch noch darum geht, von den Zuschauern zur Miss Autoshow gewählt zu werden, entwickelt sich ein erbittertes Duell zwischen den beiden. Hairspray ist ein komödiantisches Musical, das durch den schrillen Charme der Sechziger Jahre und einer liebenswerten Hauptdarstellerin besticht. [gallery link="file" orderby="rand"]]]>