2.4.22, 19.30 Uhr: "Uferfrauen", 22 Uhr: "Out in Ost-Berlin"


Bitte beachtet die am Veranstaltungsabend geltenden Einlassbedingungen des B-Movie (Stand 16.03.22 ist das „FP2-Maske und bei Verzehr: 3G“, s. Startseite B-Movie,).

Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR

Barbara Wallbaum, D 2019, 115 min., digital

Uferfrauen begleitet sechs Prota­gonis­tin­nen, die in Groß- und Kleinstädten in Nord und Süd der DDR lebten und jede Menge zu erzählen haben: Die Frauen lassen das Publikum an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, un­konventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz.Uferfrauen vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt, ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben.

Out in Ost-Berlin. Lesben und Schwule in der DDR

Jochen Hick, Andreas Strohfeldt, D 2013, 94 min., digital

Auch in der DDR erlebten die meisten Homosexuellen Angst und Schuldgefühle. Seit 1968 war männliche Homosexualität in der DDR straffrei, doch sie blieb ein Tabu. Viele Homo­se­xu­elle gerieten in den dramatischen Konflikt zwischen Hei­mat­liebe und Protest gegen den sie ignorierenden Staat. Manc­he wollten einfach nur „ganz normal leben“, manche wehr­­ten sich gegen ihre Ausgrenzung, andere kämpften für Freiräume und Emanzipation. Argwöhnisch beäugt vom MfS, organisierten sie sich unter dem Dach der evangelischen Kirche. Die „Homos“ wurden ein Politikum. Out in Ost-Berlin er­zählt spannende, überraschende Geschichten aus dem Alltag einer Minderheit in der DDR.

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Before Stonewall

Before Stonewall Regie: Greta Schiller, Andrea Weiss, Robert Rosenberg. USA, 1984, 87 Min., OmU, digital Dieser Queer Cinema Klassiker blickt ausführlich auf die Zeit vor den Riots und zeigt die aufgeladene Stimmung in den USA der 1960er Jahre. Die Doku ist mittlerweile zu einem Standardwerk in Sachen schwul-lesbischer Geschichte geworden. Vorfilm: Happy Birthday, Marsha! Regie: Tourmaline, Sasha Wortzel.  US 2017, 14 Min., OV, digital, Was passierte in den Stunden bevor Trans* Künstlerin und Aktivistin Marsha P.(ay it no mind) Johnson die Stonewall Riots entfachte?]]>

Sa. 6.1.18 22 Uhr: "CHEMSEX"

CHEMSEX William Fairman, Max Gogarty, GB 2015, 83 Min, OmU CHEMSEX: das ist der Name eines immer stärker um sich greifenden Phänomens, das beschreibt, wie Drogen im sexuellen Kontext Schwuler konsumiert werden. Der sogenannte Chemsex (ein Schachtelwort aus Chemicals und Sex) ist ein aufkeimender Trend in der Homosexuellen-Szene in London, aber auch darüber hinaus. Die Beteiligten betäuben sich mit allerhand Drogen und haben danach Geschlechtsverkehr, was häufig zu einer Abhängigkeit führt und die Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten begünstigt. In der Dokumentation erzählen ehemalige Mitglieder, wie sie es aus der Szene heraus geschafft haben und andere, wie sie die Gefahren ignorieren und weitermachen wie bisher. Beratungsstellen schildern außerdem ihre Erfahrungen mit der Szene und wie sie dem wachsenden Trend Einhalt gebieten wollen.

Nach dem Film sind HEIN UND FIETE für Infos und Diskussion bei uns.

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Sa. 6.2.16 22 Uhr: "The Celluloid Closet"

The Celluloid Closet (Gefangen in der Traumfabrik) Rob Epstein, Jeffrey Friedman, USA 1995, 107 Min, DF/OmU

Der Film basiert auf einem Buch von Vito Russo, der historisch untersuchte, wie Filme – speziell aus Hollywood – Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender-Charaktere darstellen.

In der Dokumention werden diverse Persönlichkeiten mit Verbindungen zur Hollywood-Industrie gebeten, verschiedene Filmausschnitte zu kommentieren und von ihren persönlichen Erfahrungen im Umgang mit LGBT-Charakteren zu erzählen. Die Thematik erstreckt sich von Tunten (engl. sissy) über die Zensur anhand des Hays Codes, verschlüsselte homosexuelle Figuren und Stereotypen bis zum Fortschritt in den frühen 1990ern.

Es war Vito Russos Wunsch, dass aus seinem Buch eine filmische Dokumentation wird und er half beim Filmprojekt, bis er 1990 starb. Manche Kritiker merkten an, dass der Film weniger politisch war als das Buch und mit einem positiveren Tenor endet. Russo hatte sich jedoch gewünscht, dass die Dokumentation unterhalten und auch die positiven Veränderungen reflektieren sollte, die sich für die 1990er Jahre abzeichneten. (aus wikipedia)

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Sa. 22.10. 22.30h "Buddies"

im Rahmen der LesBiSchwulen Filmtage 2011:

BUDDIES
Arthur J. Bressan, Jr., USA 1985, 81 ‚, 35 mm, Original mit deutschen Untertiteln
Alles war befremdlich und beängstigend neu. Keine drei Jahre zuvor war diese mysteriöse Krankheit aufgetaucht, die sich gerade auch in San Francisco binnen kürzester Zeit wie ein Feuer ausbreitete. David hat sich als „Buddy“, als freiwilliger Pflegehelfer beim Schwulenzentrum gemeldet und kümmert sich nun um einen der Erkrankten. Robert kompensiert seine Todesangst mit Zynismus, und erst allmählich gelingt es den beiden, Vertrauen zueinander aufzubauen. Die Freundschaft währt nicht lange, doch David reift durch diese Erfahrung zu einem selbstbewussten, vor allem aber kämpferischen schwulen Mann. Arthur Bressan inszeniert dies alles sensibel, nüchtern und vor allem frei von Melodramatik. Selbst wenn er den todkranken Robert beim verzweifelten Masturbationsversuch zeigt, ist dies nicht spekulativ, sondern zeugt vor allem von Zuneigung und Mitgefühl. „Buddies“, der erste Spielfilm überhaupt, der die Folgen dieser Krankheit zum Thema macht, beleuchtet mit den Mitteln des Kammerspiels die enormen Umwälzungen, die nicht nur die Gay Community in diesen ersten Jahren der Aids-Epidemie verkraften musste, sondern auch, mit welchen irrationalen Ängsten die Gesellschaft auf diese Bedrohung reagiert. as auf http://www.lsf-hamburg.de/
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Sa. 7.8. 22h “Before Stonewall”

»Before Stonewall« USA 1984, 87 min., OmdU, Regie: Greta Schiller, Robert Rosenberg, Darsteller: Rita Mae Brown (Erzehlerin), Ann Bannon, Lisa Ben, Gladys Bentley, George Buse, Carroll Davis, Allen Ginsberg, Barbara Gittings, Barbara Grier, Mabel Hampton, Evelyn Hooker, Jim Kepner, udre Lorde, Bruce Nugent, Henry Otis, Johnnie Phelps, Ted Rolfs, Chuck Rowland, Donna Smith, Ricky Streiker, Hank Vilas, u.A. Before Stonewall dokumentiert die Geschichte der amerikanischen Schwulen und Lesben Bewegung von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Aufstand rund um das Stonewall Inn in der Christopher Street in New York 1969. Tage und Nächte hielten Sexworker, Tunten, Transgender, Lesben und Homosexuelle ihre New Yorker Bar besetzt. Dieser Kampf gegen die Polizei markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen die soziale und politische Diskriminierung, nicht nur in den USA. Teils mit nachgestellten Szenen, teils mit Originalmaterial tauchen wir in die Amerikanische Geschichte ein. Wir erleben, wie sich Menschen damals gefühlt und gelebt haben, die nicht dem heteronormativen Mainstream entsprachen. Wir begreifen, warum damals der Aufstand begann, zu dessen Ehren die alljährlichen Demos im Deutsch sprachigen Raum Christopher Street Day heißen. Am 5.6. und am 3.7. findet leider keine Q-Movie-Bar statt.]]>

LSF am 24.10. "Paris Is Burning"

Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamurg zeigen am Sa., dem 24.10. um 22:30 im B-Movie:

Paris Is BurningParis Is Burning

Dokumentation USA 1991, Regie: Jennie Livingston, ca. 80 min, OmU

New York City in den 80ern des vergangen Jahrhunderts. Ein Partytrend in der Szene der schwulen Schwarzen und Latinos sind die „Ball Competitions“. Disziplinen sind hier Mode, Schönheit, Outfit oder Dance Performance; dabei sein ist alles, doch noch mehr zählt das angemessene Auftreten; zu gewinnen gibt es Trophäen, die wie der „Oscar“ aussehen und Ruhm für eine Nacht.  Hier wurde das „voguing“ erfunden – ein Tanzstil, bei dem die Akteure ihre Bewegung in Posen einfrieren, die denen in der „Vogue“ nachempfunden sind.

Jennie Livingston arbeitete sieben Jahre an dem Film und lässt die Schlüsselfiguren der  Szene, darunter die Stars vom House of Xtravaganza und dem House of  Saint Laurent, zu Wort kommen – über sich und ihre Lebenssituation, über ihre Erfahrungen mit Rassismus, Homophobie, Armut und AIDS.

Der Film gewann zahlreiche Preise und war Lieblingsfilm der Lesbisch Schwulen Filmtage 1991. An diesem Abend präsentieren wir euch die Wiederaufführung.

Anji Xtravaganza

A flashback to the wild 80s, when New York City had the most exciting nightlife in the world. A central part of this scene were the ‚Ball Competitions‘: the most fashionable, the most beautiful, the most amazing drag-outfit, the most eccentric dance performance — the winners of these special competitions were showered in glory — if only for one night. This was the birth of ‚Vogue-ing‘, documented over 7 years by Jennie Livingston in the black and Latino gay scene. It is our pleasure to re-show this favourite from the 1991 Hamburg Lesbian and Gay Film Festival.

-Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg

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