Postcard to Daddy
D/THA 2010, 86 min, dt. Fassung, von Michael Stock
Der Film ist die autobiographische Geschichte des sexuellen Missbrauchs des Autors Michael Stock durch den eigenen Vater im Alter zwischen 8 und 16 Jahren. 25 Jahre später konfrontiert er seine Familie, auch den Vater. Michael Stock kommentiert seinen Wunsch nach innerem Frieden und Überwindung der eigenen Opferrolle einerseits und die eigene innere Zerrissenheit und die seiner Angehörigen andererseits im Umgang mit den Übergriffen des Vaters. Entstanden ist ein Dokumentarfilm, der gezeigt und gesehen werden muss.
Regisseur Michael Stock wird anwesend sein.]]>
Monat: September 2010
Sa. 04.09. 22h "Prinz in Hölleland"
Prinz in Hölleland
D 1993, 90 Min, Regie: Michael Stock
„Prinz in Hölleland“ entstand nach dem Fall der Mauer als alternatives Filmprojekt einiger Bewohner einer Wagenburg im Berliner Stadtteil Kreuzberg die auch als Darsteller fungierten. Der Film zeichnet sich aus durch geschickte Improvisation und die realistische Darstellung der alternativen Subkultur Kreuzbergs zu Anfang der 1990er Jahre, in die die Handlung eingebettet ist. Laut Angaben des Regisseurs haben er und seine Mitbewohner ihr Leben mehr oder weniger einfach „abgefilmt“.
Die Handlung des Films ist eine Verschränkung der Erzählung des Narren Firlefanz, der mit seinem Puppentheater am Kottbusser Tor das Märchen vom schönen Prinzen und dem tapferen Müllersburschen einem aufmerksamem Publikum darbietet, und der Erlebnisse, die drei Bewohner einer Kreuzberger Wagenburg im Spannungsfeld von Drogen, Sex, schwuler Punkkneipenkultur („Café Anal“) und Gewalt erleben.
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