Sa, 5.1.13 "Serial Mom"

Serial Mom John Waters, USA 1994, 93 Min, FSK: 16, OF Beverly Sutphin (Kathleen Turner) scheint ein glückliches Leben zu führen: Ihr Mann ist erfolgreicher Zahnarzt, ihre beiden Kinder quasi erwachsen und besuchen das College bzw. die High School, während die Mutter den Haushalt pflegt und angesehenes Mitglied der Gemeinde ist. Doch hinter ihrer scheinbar perfekten Maske treibt sie ein böses Spiel: Sie terrorisiert Nachbarn nicht nur via Telefon, sondern wird schließlich auch zur Mörderin. Und einmal damit angefangen, kann sie ihrer Mordlust nicht widerstehen und muss sich schließlich vor Gericht verantworten. John Waters inszenierte eine doppelbödige „schwarze“ Komödie von ausgesuchter, aber nie selbstzweckhafter Geschmacklosigkeit, die die Kehrseiten des bürgerlichen Familien- und Vorstadtidylls ebenso aufs Korn nimmt wie den modischen Medienwahn um pathologische Mörder.[gallery link="file" orderby="rand"]]]>

Sa 5.5. 22 Uhr "I killed my mother"

I killed my mother  Xavier Dolan,  Canada 2009, 96 min., FSK: 16, OmU Hubert entwickelt einen geradezu ma­ni­schen Hass auf seine Mutter, ein Hass, der durchaus auch als Ven­til lesbar ist für das anstehende, aber erfolgreich verdrängte Coming-out des 17-Jährigen. Hubert ringt mit die­sem Hass, versucht ihn bewusst mit mustergültigem Verhalten in den Griff zu bekom­men. Doch die zwiespältigen Gefühle brechen immer wieder aus ihm heraus. Die Mutter erfährt von der Homosexualität des Jungen schließlich ausgerechnet von der in jeder Hinsicht auf­rei­zend libertinen Mutter von Huberts gleichaltrigem Ge­liebten Antonin Rimbaud (erklärtermaßen die Ver­schmel­zung zweier Vorbilder des Regisseurs Dolans, der Schriftsteller Antonin Artaud und Arthur Rimbaud). Dieser Vertrauensbruch durch Verschweigen ist für die Mut­ter fast schmerzlicher als alle vorangegangenen Be­schimpfungen und Nörgeleien des Sohnemanns zusam­men­genommen.[gallery link="file" orderby="rand"]  ]]>