Holding the man
Neil Armfield; Australien 2015; 127min.; Digital
Basierend auf der erfolgreichen Autobiographie Timothy Conigraves, erzählt der Film die unvergesslich romantische, lustige und zartbittere Geschichte der 15 Jahre währenden Liebesbeziehung zwischen Timothy und dem Jungen, in den er sich in der High School verliebt, John Caleo. Tim ist ein aufstrebender Schauspieler, John, der Kapitän der Fußballmannschaft. Ihre fast unmögliche Beziehung blüht auf, auch oder vor allem wegen all der Vorurteile und Widrigkeiten, die ihnen entgegen schwappen. Alle sind gegen sie Lehrer, Mitschüler, Eltern. Doch die beiden geben nie auf. Von den 70ern bis in die 90er begleiten wir das ungleiche Paar durch Höhen und Tiefen, von der australischen Vorort-Provinz bis in die Schwulensaunas Sydneys und sind vor allem eins: tief bewegt und durch und durch verliebt in Tim und John.
Dies bleibt auch so, wenn uns der Film schonungslos mit nimmt in die zunehmend schwierige Phase, in der Johns Körper als erster an Aids erkrankt. Sein ebenfalls infizierter Partner bleibt dicht dran – trotz aller Widrigkeiten.
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Sa. 3.11. 22 Uhr: La Noche
La Noche
Edgardo Castro, ARG 2016, 136 min., Fsk 18, Om engl.U, Digital
Als Regisseur und Protagonist lässt sich Edgardo Castro durch die Nächte der queeren Subkultur von Buenos Aires treiben: sexuelle Begegnungen mit allen Geschlechtern, Drogen und Alkohol, ohne Moral und Ziel, bis sich die Risse im Bewusstsein nicht mehr überdecken lassen und die tiefe Einsamkeit zutage tritt. Castro, eigentlich Schauspieler, hatte die Idee zu seinem ersten Film, als er begann, über seine nächtlichen Streifzüge zu schreiben.
Das Buch musste warten, vier Jahre lang arbeitete er an dem Film, mit Laiendarstellern, ohne Geld und ohne Drehbuch. „Der Alkohol, die Drogen, der Sex sind nichts anderes als Passagen, in denen sich der Humor, die Zärtlichkeit, die Sehnsucht nach dem Unaussprechlichen und die Grenze wie ein Abgrund kreuzen, in dem einen das Schwindelgefühl erwartet, das Versprechen auf die eigene Selbsterkenntnis zu treffen.“ Edgardo Castros zweiter Roman „Como en la noche (Wie in der Nacht)“ wurde in diesem Jahr veröffentlicht. La Noche gewann beim Independent-Filmfestival Buenos Aires (BAFICI) den Jurypreis.
Hinweis: Der Film enthält zahlreiche explizite Sex-Darstellungen.
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Filpremiere: Family of Kink
Family of Kink Simon Schultz, GER 2018, 16 min. Om deu.U, Digital Vor unserem Hauptfilm laden wir um 21:00 Uhr zur offiziellen Programmkino-Premiere dieses Hamburger Kurzfilms ein. Zehn Queers treffen sich zu einem perversen Familientreffen. Gemeinsam bilden sie Banden und finden neue Formen von Wahlverwandtschaft und Familie. Mit dabei ist der Cast und das Produktionsteam des Filmes.]]>
Sa. 6.10. 22 Uhr: The Times of Harvey Milk
The Times of Harvey Milk Rob Epstein, USA, 1984, ca. 90 min. Harvey Milk (1930-1978) war der erste offen schwule Politiker der USA, saß im Stadtrat von San Francisco und wurde 1978 von einem politischen Rivalen wie auch der Bürgermeister der Stadt erschossen. Schon vor seiner Tätigkeit im Parlament war Harvey Milks Fotogeschäft zu einem wichtigen Ort der Homosexuellen-Bewegung der Stadt geworden. Milks Arbeit trägt dazu bei, dass in San Francisco immer mehr Schwule und Lesben sichtbar werden. Es gelingt Milk u. a., dass die Mehrheit der kalifornischen WählerInnen einen Gesetzesentwurf ablehnt, der Schwulen verbieten will, als Lehrer an öffentlichen Schulen zu arbeiten. Regisseur Rob Epstein dokumentiert in The Times of Harvey Milk einfühlsam das Leben Harvey Milks und zeigt dabei selbstverständlich auch den Zeithintergrund der 1960er und 1970er Jahre sowie die Ereignisse, die zu seinem gewaltsamen Tod führten. 1985 wurde der Film mit einem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
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Verfolgt
