Im Mai erscheint ein Bericht von Amnesty International zu Menschen in Deutschland, die wegen ihrer körperlichen Geschlechtsmerkmale schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind. Im Laufe des Jahres wird es Aktionen geben, um auf die Situation intergeschlechtlicher Menschen aufmerksam zu machen. Queeramnesty Hamburg zeigt kurz vor der Veröffentlichung des Berichtes zwei Filme zum Thema. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit für Fragen und Diskussion.
Gender Trouble
Roz Mortimer, Großbritannien 2003, 24 min., OmU
Vier intergeschlechtliche Menschen erzählen in „Gender Trouble“ offen und selbstbewusst von ihren sehr unterschiedlichen Lebenswegen. Trigger Warnung: In der Kurzdokumentation wird von sexueller Gewalt berichtet.Orchids – My intersex Adventure
Phoebe Hart, Australien 2010, 60 min., OmeU Orchideen sind zarte und empfindliche Gewächse. Deswegen würde niemand auf die Idee kommen, ihre Blätter zusammenzunähen und die Blüten zu zerschneiden. Ganz im Gegensatz zu Menschen, die nicht in ein binäres Schema von männlich und weiblich passen. Phoebe Hart zeichnet in ihrer autobiographischen Dokumentation ein fassbares Bild von intersexuellen Menschen, zu deren leben in unserer Zeit noch immer Pathologisierung und Verstümmelung gehören. Zusammen mit ihrer Schwester geht sie auf einen Kamera-Roadtrip quer durch Australien. Dabei wird sie mit den Lebensgeschichten anderer australischer Intersexueller konfrontiert und wächst gemeinsam mit ihnen an den geteilten Erfahrungen. Die Dokumentation hat zahlreiche Auszeichnungen bekommen.


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