Sa. 7.8. 22h “Before Stonewall”

»Before Stonewall« USA 1984, 87 min., OmdU, Regie: Greta Schiller, Robert Rosenberg, Darsteller: Rita Mae Brown (Erzehlerin), Ann Bannon, Lisa Ben, Gladys Bentley, George Buse, Carroll Davis, Allen Ginsberg, Barbara Gittings, Barbara Grier, Mabel Hampton, Evelyn Hooker, Jim Kepner, udre Lorde, Bruce Nugent, Henry Otis, Johnnie Phelps, Ted Rolfs, Chuck Rowland, Donna Smith, Ricky Streiker, Hank Vilas, u.A. Before Stonewall dokumentiert die Geschichte der amerikanischen Schwulen und Lesben Bewegung von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Aufstand rund um das Stonewall Inn in der Christopher Street in New York 1969. Tage und Nächte hielten Sexworker, Tunten, Transgender, Lesben und Homosexuelle ihre New Yorker Bar besetzt. Dieser Kampf gegen die Polizei markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen die soziale und politische Diskriminierung, nicht nur in den USA. Teils mit nachgestellten Szenen, teils mit Originalmaterial tauchen wir in die Amerikanische Geschichte ein. Wir erleben, wie sich Menschen damals gefühlt und gelebt haben, die nicht dem heteronormativen Mainstream entsprachen. Wir begreifen, warum damals der Aufstand begann, zu dessen Ehren die alljährlichen Demos im Deutsch sprachigen Raum Christopher Street Day heißen. Am 5.6. und am 3.7. findet leider keine Q-Movie-Bar statt.]]>

Sa. 1.5. 22h “Beautiful Thing”

»Beautiful Thing« GB 1996, 90 min., OmU, Regie: Hettie MacDonald, Drehbuch: Jonathan Harvey, Darsteller: Linda Henry, Glen Berry, Scott Neal, Tameka Empson, Ben Daniels. Musik: John Altman Als amüsanter Coming-Out-Film zeigt Beautiful Thing die erwachende Sexualität zweier Jungs in einer Hochhaussiedlung im Südosten Londons. Dabei werden sie mit ihrem schwierigen Lebensumfeld konfrontiert und sind ebenso hin- und hergerissen zwischen eigener Akzeptanz und Ablehnung. Liebevoll gefilmt, einfühlsam gespielt – romantisch und melancholisch, sozialkritisch und Normen hinterfragend, heiter und realitätsnah transportiert Hettie Mac Donalds Film eine optimistische Grundstimmung schwuler Liebe, Lust und Leidenschaft.]]>

Sa. 3.4. 22h "The Hunger"

Begierde  »The Hunger« UK 1982, 98 min., OmU, Regie: Tony Scott, mit Catherine Deneuve, Susan Sarandon, David Bowie, Willem Dafoe. Musik: Denny Jaeger, Michael Rubini sowie BAUHAUS No human loves forever Die ägyptische Vampirin Miriam (Catherine Deneuve) sucht im Großstadtdschungel von New York gemeinsam mit ihrem ewigen Geliebten (David Bowie) nach immer wieder neuen Opfern. Als Miriams Geliebter zu altern beginnt, kommt seine Psychologin (Susan Sarandon) ins Spiel… Mit einer freizügigen Sexszene zwischen Catherine Deneuve und Susan Sarandon sicherte sich Tony Scott (Regisseur) jede erdenkliche Aufmerksamkeit. ]]>

Sa. 6.3.10 22h “Another Gay Movie”

Another Gay Movie USA 2006 92 min. Von Tim Kaltenecker (Buch) und Todd Stephens (Buch, Regie), mit Michael Carbonaro, Jonah Blechman,  Jonathan Chase und Mitch Morris

Another Gay Movie ist eine dreckige und aberwitzige Komödie. Hier werden Lehrer verführt und Hamster werden verwirrt.

Der Film ist eine drastische und hocherotische Achterbahnfahrt auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Er hinterfragt mit einem ungezwungen agierenden Ensemble den typischen Gay-Lifestyle mit seinen Rollenklischees. Another Gay Movie spannt dabei einen satirischen Bogen von Teenie-Filmen wie American Pie zu schwulen Filmen und Serien wie Queer As Folk.]]>

Sa. 6.2.10 22h "My Beautiful Laundrette"

my_beautiful_laundrette_1My Beautiful Laundrette GB 1985, 97 min, OF. Von Hanif Kureishi (Buch) und Stephen Frears (Regie), mit Gordon Warnecke und Daniel Day Lewis Eine ganze Generation junger Schwuler ging Ende der 80er Jahre wegen dieses Films regelmäßig in den Waschsalon, um einen Traumprinzen kennenzulernen. Flirt und Lust zwischen Waschmaschinen und Trocknern, benebelt von Waschmittel und Weichspüler. My-Beautiful-Laundrette_4Im Film, der in das London der Thatcher-Ära führt, sind es die beiden jungen Betreiber des stilvoll gestalteten Waschsalons, die schließlich zueinanderfinden: der Pakistani Omar (Gordon Warnecke) und der Underdog Johnny (Daniel Day Lewis). Es liegt auf der Hand, dass Familien und Peergroups hierbei zahlreiche Hindernisse aufstellen, die es für die beiden ebenso zu überwinden gilt wie die Stigmata einer homophoben und xenophoben Gesellschaft. Es ist lohnenswert, den Film auf einer großen Leinwand zu sehen, nicht nur wegen der schönen Bilder, sondern auch wegen der Poesie, des bissigen Humors und seiner gut inszenierten Gesellschaftskritik.My-Beautiful-Laundrette_l Unser Tipp: Nach dem Film zur Party: mit der Kinokarte gibts ein Freigetränk auf der Standortschutz – Queerparty!]]>

Sa. 02.01.2010 22h "Hedwig and the Angry Inch"

hedwig_cover_yHedwig and the Angry Inch USA 2001, 87 min. Von und mit John Cameron Mitchell, Musik: Stephen Trask Hedwig and the Angry Inch war ursprünglich ein 1998 in New York Off-Broadway aufgeführtes Musical und wurde im Jahr 2001 verfilmt. John Cameron Mitchell schrieb den Text des Musicals und war später auch Regisseur und Hauptdarsteller des Films. Die Musik schrieb Stephen Trask. Hedwig reist als Rock-and-Roll Drag-Queen durch Amerika. Ursprünglich wurde sie als Hansel in Ost-Berlin geboren. Anhand von mehreren bizarren Ereignissen wird die Verwandlung von Hansel in Hedwig beschrieben und dabei auch der Umstand, dass bei der „Geschlechtsumwandlung“ etwas daneben ging, und Hänsel/Hedwig statt eines Geschlechtsorgans nur noch der „Angry Inch“ blieb. Das Musical (Musik Stephen Trask) besticht durch seine äußerst aufwändige Kostümierung (Hedwig trägt 41 verschiedene Outfits) und die sehr guten schauspielerischen Leistungen, die auf die Besetzung mit Theaterschauspielern zurückgehen.

hedwig_bfJohn Cameron Mitchell kennen wir bereits mit seinem Film „Shortbus“, den wir im Juli auf die Leinwand gebracht haben.

Hedwig and the Angry Inch war ursprünglich ein 1998 in New York Off-Broadway aufgeführtes Musical und wurde im Jahr 2001 verfilmt. John Cameron Mitchell schrieb den Text des Musicals und war später auch Regisseur und Hauptdarsteller des Films. Die Musik schrieb Stephen Trask.
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Sa. 07.11. 22h "Coming Out"

MV5BMTU2NjQ4NzMxN15BMl5BanBnXkFtZTYwMjIzMDg4._V1._SX249_SY400_Coming Out DDR 1989, 113 min. Regie: Heiner Carow, Buch: Wolfram Witt, mit Matthias Freihof, Dagmar Manzel, Dirk Kummer, Michael Gwisdek, Pierre Bliß, Ursula Staack, Walfriede Schmitt u.a. Coming Out ist der einzige in der DDR gedrehte Film über Schwule: Philipp, ein junger Lehrer, hat sein Coming-Out Ende der 80er Jahre in Ost-Berlin. Der Regisseur Heiner Carow musste sich bei der DEFA sieben Jahre lang um die Durchsetzung dieses Projekts bemühen, in dem am Rande auch erstmals die latente Ausländerfeindlichkeit in der DDR thematisiert wurde. Zur Uraufführung kam es am 9. November 1989 im Ostberliner Kino “International”. Trotz plötzlicher Öffnung der Grenzübergänge nach Westberlin bestand das Publikum darauf, sich den Film zu ende anzusehen. Ein typischer Vertreter der Gattung des Coming-Out-Films, doch in DEFA-Qualität; inszeniert mit ruhiger Kameraführung, gefühlvollem Soundtrack und beindruckender Besetzung. B2A863F431D142D3A8B5597516EF71A4_f016227_pic_01]]>

Sa. 3.10. 22h "Bent"

Mick Jagger is GretaMax genießt das dekadente schwule Nachtleben im Berlin der Dreißiger in vollen Zügen. Nach dem Röhm-Putsch wollen Max und sein Liebhaber Rudy nach Amsterdam fliehen, doch sie werden geschnappt und nach Dachau deportiert. Mit den Schrecken des Lagers konfrontiert, verändert sich Max zwangsläufig radikal. Er verleugnet seine Homosexualität und ordnet sich allen Anordnungen der Gestapo unter, selbst als es um die Ermordung Rudys geht. Nur die Freundschaft mit dem Mitgefangenen Horst hält ihn für eine Zeit lang am Leben. filmBent Dank hervorragender Schauspieler bis in die Nebenrollen, einer ausgefeilten Kameraführung und Lichtästhetik sowie der packenden, unmittelbar wirkenden Geschichte ist dies kein Requiem und auch keine pathetische Trauerarbeit. Martin Sherman gelang es, mit dem Bühnenstück „Bent“ das Thema der Verfolgung Homosexueller in der Zeit des Nationalsozialismus eindringlich darzustellen. Regisseur Sean Mathias hat sich an die Leinwandadaption des Erfolgsstückes gewagt und konnte dafür bekannte Stars wie Sir Ian McKellen und Mick Jagger gewinnen. „Bent“ ist ein eindringlicher Film, der mit starken Schauspielern und einer fesselnden Geschichte für Menschlichkeit plädiert. Gleichzeitig stellt der Film auch Fragen an den Zuschauer: Wie weit würden wir gehen, um zu überleben? Rezensionen: digitalvd.de, Jungle World, epd.]]>

Sa. 05.09. 22h "The Rocky Horror Picture Show"

J. Sharman, R.O’Brian, USA 1975, 96 min, OV „DON’T DREAM IT. BE IT.“ rocky-horror-frank-rifrafDiesen Satz behält jeder im Kopf, der die Rocky Horror Picture Show (Regie: Jim Sharman, Autoren: Richard O’Brian, Jim Sharman) einmal gesehen und ihn aus dem Munde von Frank-N-Furter (Tim Curry) vernommen hat, während dieser mit verwischtem Make-up im Pool treibt. Ebenso wenig wird man Riff Raff (Richard O’ Brian), Janet Weiss (Susan Sarandon) und Eddie (Meatloaf) vergessen, die sexuelle und moralische Ausschweifungen erfolglos bekämpfen, ihnen erliegen oder sogar mit dem Leben bezahlen. Kaum vorstellbar, dass der Film zunächst keinen großen Erfolg hatte. „Als Musical ist die Show eher lahm […] und jeden Film, an den erinnert wird, möchte man eher ein zweites Mal sehen, als hier die Erlebnisse eines unbedarften Pärchens in einem Spukschloß zu verfolgen“, rocky-horror-6schrieb DIE ZEIT. Durch eine kleine Fangemeinschaft erlangte die Verfilmung des ursprünglichen Musicals jedoch immer größere Bekanntheit und wuchs zu dem Kultfilm, der er heute ist. Erfahrenen Rocky Horrors fehlt für den Kinobesuch der Zeitungshut ebenso wenig wie die Gummihandschuhe, das Klopapier, das Feuerzeug und der Toast. Auch die goldene Unterhose und die Strapse dürfen nicht fehlen und sollten im September noch möglich sein. Für die spontanen Besucher halten wir Mitmach-Tüten bereit. Die Q-Movie Bar zeigt am 5. September um 22h Uhr im B-Movie ihren zweiten Film. Die Rocky Horror Picture Show ist kein Film für den Couch-Konsum – kommt ins Kino! Anschließend laden wir Euch herzlich in die Bar ein. „Give yourself over to absolute pleasure. Swim the warm waters of sins of the flesh.“]]>

Sa. 04.07. 22h "Shortbus"

Shortbus John Cameron Mitchell, UShortbus CoverSA 2006, 102 ‚, 35 mm, deutschspr. Synchronfassung Nach „Hedwig and the Angry Inch“ spielt John Cameron Mitchells zweiter Film an einem ganz speziellen Ort – dem „Shortbus“. Dieser ist eine Mischung aus dem klassischen Pariser Salon der 20er Jahre und einem exklusiv-experimentellen New Yorker Underground-Sexclub. Hier treffen sich verschiedene Menschen, die Liebe, Anerkennung, Sex und Befriedigung suchen: ein schwules Pärchen, das darüber nachdenkt, seine Beziehung zu öffnen, eine Sextherapeutin, die es sich nach allen Regeln des Kamasutra besorgen lässt, aber dabei leider keinen Orgasmus hat, und eine schutzbedürftige Domina. John Cameron Mitchell hat Story, Dialoge und Szenen zusammen mit den engagierten Schauspieler_innen entwickelt und sieht seinen Film als Statement gegen christliche und prüde Sexualmoral. Die provozierenden, schönen und traurigen Seiten von Sexualität werden hier ebenso gezeigt wie die Stärke und Verletzlichkeit der Protagonist_innen. Ein wunderbarer und wichtiger Film für die queere Community, in dem die Musik von Yo La Tengo und die Auftritte von J.D. (Le Tigre), Daniela Sea (The LWord), Bitch, Jay Brannan und Scott Matthew unsere Herzen höher schlagen lassen. AHA shortbus3A mixture of 1920 Parisian salon and experimental New York sexclub: this is Shortbus, where people meet their sexual and emotional desires – and each other. Among the varied participants of this extraordinary production is a gay couple looking for ways to extend their sexual boundaries, a sex-therapist who can’t climax and a dominatrix in search of shelter. John Cameron Mitchell’s second movie is a flamboyant statement against Christian bigotry and a must see for the queer community – take your Second Chance!]]>