Jeffrey Christopher Ashley, USA 1995, 92 Min, FSK 16, OmU Jeffrey (Steven Weber) ist ein erfolgloser New Yorker Schauspieler, der sich seinen Lebensunterhalt als Kellner verdient. Als Aids, besonders in den schwulen Reihen, ein immer größeres Thema wird und die Angst beständig steigt, beschließt er, künftig auf Sex zu verzichten. Doch kaum hat er diesen Entschluss gefasst, verliebt er sich in Steve (Michael T. Weiss) aus dem Fitness-Studio. Gerade als er sein No-Sex-Vorhaben wieder abblasen will, erfährt er, dass Steve HIV-positiv ist, und für Jeffrey bricht eine Welt zusammen. Jeffrey versucht verzweifelt, Steve nicht mehr über den Weg zu laufen, doch dieser geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Jeffreys Freunde Sterling (Patrick Stewart) und Darius wollen ihn immer wieder davon überzeugen, Steve schließlich doch eine Chance zu geben. Bis die Geschichte schließlich eine Wendung erfährt, als bei dem HIV-positiven Darius das Virus ausbricht.[gallery link="file" orderby="rand"]]]>
Kategorie: Film des Monats
Sa. 9.6. 22 Uhr "Schrei in der Stille"
Achtung: Diesmal am 2. Samstag!
]]>Sa 5.5. 22 Uhr "I killed my mother"
I killed my mother Xavier Dolan, Canada 2009, 96 min., FSK: 16, OmU Hubert entwickelt einen geradezu manischen Hass auf seine Mutter, ein Hass, der durchaus auch als Ventil lesbar ist für das anstehende, aber erfolgreich verdrängte Coming-out des 17-Jährigen. Hubert ringt mit diesem Hass, versucht ihn bewusst mit mustergültigem Verhalten in den Griff zu bekommen. Doch die zwiespältigen Gefühle brechen immer wieder aus ihm heraus. Die Mutter erfährt von der Homosexualität des Jungen schließlich ausgerechnet von der in jeder Hinsicht aufreizend libertinen Mutter von Huberts gleichaltrigem Geliebten Antonin Rimbaud (erklärtermaßen die Verschmelzung zweier Vorbilder des Regisseurs Dolans, der Schriftsteller Antonin Artaud und Arthur Rimbaud). Dieser Vertrauensbruch durch Verschweigen ist für die Mutter fast schmerzlicher als alle vorangegangenen Beschimpfungen und Nörgeleien des Sohnemanns zusammengenommen.[gallery link="file" orderby="rand"] ]]>
Sa 7.4. 22 Uhr "Goldfish Memory"
Goldfish Memory Elizabeth Gill, Irland 2003, 85 min., FSK 6, OmU Alle verlieben sich. Ständig. Immer wieder aufs Neue. Ungebremst, leidenschaftlich oder abgeklärt. Dann kommt die Wirklichkeit ins Spiel. Ist es Liebe oder nur Verlangen? Lass ich mich gehen oder gehe ich? Hier in Dublin ist es nicht anders als in jeder anderen Stadt auf dieser Welt zwischen Menschen, die das Zwischenmenschliche suchen. Und in „Goldfish Memory“ treffen sie alle aufeinander, die Lesben, die Schwulen, die „Ich-weiss-noch-nicht“ und die „Du-da-bin-ich-mir-aber-sicher“. Während Tom Clara liebt, erschließt diese mit Angie neue Horizonte. Red, der smarte Fahrradkurier, unterstützt vehement das Coming-out seiner Zufallsbekanntschaft. Und alle spielen sie miteinander, gegeneinander und füreinander ein Spiel, das jeder kennt und jeder gewinnen will. Die Liebe ist das Ziel.[gallery link="file" orderby="rand"] ]]>
Sa 3.3. 22 Uhr "O Fantasma"
Joao Pedro Rodrigues, Portugal 2000, 90 min., FSK 18, OmU Sérgio gehört zu den Unsichtbaren, die nachts in Lissabon den Müll aufsammeln. Tagsüber lebt er vor allem in seinen erotischen Phantasien. Er hat schnellen Sex mit Fremden, von Dominanz und Auslieferungsspielen geprägt. Er lebt wie ein Hund, redet nicht, handelt instinktiv und nimmt sich, was er will. Eines Nachts trifft er auf einen jungen Motorradfahrer – und richtet all seine Fantasien und Begierden auf ihn. Es folgt Sérgios vollständige Verwandlung in ein Phantom, asozial, gefährlich, tierhaft – und die innere Veränderung geht mit dem Äußeren einher: ein von Latex umhüllter, durch und durch sexualisierter Körper auf seinen Streifzügen durch die Stadt. Das delikat fotografierte, fast stumme Werk erhielt auf dem New Yorker Gay and Lesbian Film-Festival 2001 den Hauptpreis.[gallery link="file" orderby="rand"]]]>
Sa 4.2. 22 Uhr "V wie Vendetta"
James McTeigue, USA, GB, D 2006, 127 min., FSK 16 V wie Vendetta, eine Comic-Verfilmung von Andy & Larry Wachowski (Matrix), spielt in einem dystopisch futuristischen London der 2030er Jahre und erzählt die Geschichte des maskierten Freiheitskämpfers V (Hugo Weaving), der im Kampf gegen den totalitären Staat gleichzeitig persönliche Rache verfolgt und einen Umsturz vorbereitet. V widersetzt sich der autoritäre n Führung, indem er führende Mitglieder des faschistischen Regimes des Großkanzler Adam Sutler (John Hurt) tötet. Bei einer seiner Aktionen rettet V der jungen Evey (Natalie Portman) das Leben, die schließlich seine Unterstützerin wird. Der Film behandelt nicht nur die Verfolgung von Homosexuellen in diktatorischen Strukturen am Beispiel des Moderators Gordon Deitrich (Stephen Fry), sondern lässt die Figur des V geschlechtlich uneindeutig. So mag man die Küchenschürze, die V hinterm Herd trägt, noch als Travestie deuten, bei eingespielter Musik von Antony Hagerty muss jedoch auf einen beabsichtigten Trans-Code geschlossen werden.[gallery link="file" orderby="rand"] ]]>
Sa. 7.1. 22h "Children of God"
Kareem Mortimer, Bahamas 2009, 104 min., OmU Kinder Gottes spielt auf den Bahamas, jenem christlich geprägten, homophoben Sonnenparadies, auf dem Brokeback Mountain nicht gezeigt werden durfte. Der junge Kunststudent Jonny (Johnny Ferro) lernt auf der kleinen Insel Eleuthera Romeo (Stephen Tyrone Williams) kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die vor einer Zerreißprobe steht, als Romeos Familie inklusive Alibi-Frau vor der Tür stehen. Kareem Mortimers Drama erzählt gleichzeitig die Geschichte von Lena (Margaret Laurena Kemp), einer christlichen Politiker-Ehefrau, für die Homosexualität das Schlimmste überhaupt ist. Auch sie reist nach Eleuthera, um den Menschen dort Gottes Botschaft näherzubringen. Doch auch ihr Leben ist nur eine Fassade und sie muss sich hinter ihren Hass-Predigten verstecken, da alles aus den Fugen zu geraten scheint. Diese beiden Geschichten kreuzen sich, als Lena eine Petition gegen die Rechte der Homosexuellen initiiert. [gallery link="file"]]]>
Sa. 3.12. 22h "House of Boys"
anlässlich des WELTAIDSTAGES
House of Boys
Jean-Claude Schlim D/LU 2009, 128 min., DF
House of Boys ist die wilde, glamouröse und farbenfrohe Geschichte des High-School- Jungen Frank im Jahre 1984. Frank entdeckt in Amsterdam die aufregende Welt voller Sex, Tanz und Musik, nachdem er von Zuhause abgehauen ist.
Unsterblich verliebt in seinen Mitbewohner Jake durchlebt Frank die große Freiheit voller Jugend, Schönheit und Leidenschaft. Doch plötzlich wird seine Liebe auf eine harte Probe gestellt, als unvermittelt eine neue, bis dahin völlig unbekannte und tödliche Bedrohung auftaucht.]]>
Sa. 12.11. 22h "Sommer wie Winter"
Achtung: diesmal am 2. Samstag! Sommer wie Winter Presque Rien! Sébastien Lifshitz, F 2000, 97 min., OmU Eine Sommerromanze voll unschuldiger Sinnlichkeit Sommerferien in einem französischen Küstenort: für den 18-jährigen Mathieu, der mit seiner Familie angereist ist, eine Zeit seligen Nichtstuns. Das ändert sich schlagartig, als er eines Tages den gutaussehenden Cédric kennenlernt, der ihm sofort gehörig den Kopf verdreht. Zunächst hält Mathieu sich noch schüchtern zurück. Doch die gegenseitige Anziehungskraft ist zu groß, und schnell lassen die beiden ihren Gefühlen freien Lauf. Eigentlich sieht alles nach einem aufregenden Urlaubsflirt aus, doch die Beziehung der beiden gewinnt immer mehr an Tiefe und verwandelt sich schließlich in aufrichtige Liebe. Mathieu verlässt seine Familie, um mit Cédric zusammenzuziehen. Ein sensibler Film der mit herausragenden Darstellern, berauschenden Bildern und unverkrampften Sexszenen besticht.
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Sa. 03.09. 22h “Was nützt die Liebe in Gedanken”
Was nützt die Liebe in Gedanken
Achim von Borries, D 2004, 90 Min., FSK: 16
„Liebe Nachwelt, hiermit informieren
Paul Krantz und Günther Scheller:
Liebe ist der einzige Grund,
für den wir zu sterben bereit sind.“
Berlin 1927, ein heißes Wochenende im Sommer. Die beiden Gymnasiasten Paul Krantz (Daniel Brühl) und Günther Scheller (August Diehl), feiern mit zahlreichen Freundinnen und Freunden ein rauschendes Fest in einem Sommerhaus im Grünen vor den Toren Berlins. Dabei wird getrunken, getanzt und über Poesie und Begehren philosophiert. Dem Begehren wird auch freier Lauf gelassen, sofern möglich: Denn Paul liebt Hilde, Elli liebt Paul, Günther liebt Hans und seine Schwester Hilde liebt Hans ebenfalls. Schließlich stellt sich die Frage, ob der Schwur eingehalten werden muss.
Achim von Borries hat poetische Bilder geschaffen, die Spätsommergefühle hervorrufen. Der Film, der Heterosexualität und Homosexualität als gleichberechtigte Varianten zeigt, basiert auf einer wahren Begebenheit, der „Steglitzer Schülertragödie“ von 1927. Die dritte Verfilmung einer Romanvorlage kam im Gegensatz zu den Vorläufern von 1928 und 1956 unzensiert ins Kino.[gallery link="file" orderby="rand"]
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