Sa. 2.2.19 22 Uhr "Spa Night"

Spa Night

Andrew Ahn, USA 2016, 93 min., Englisch-Koreanisch, OF m. dt. UT

Spa Night

David (Joe Seo) lebt als Sohn koreanischer EinwandererInnen in Los Angeles, die ihn aufs College schicken möchten und versuchen, für teure Vorbereitungskurse Geld aufzubringen. David möchte seine Eltern nicht enttäuschen, hat aber einerseits andere Interessen und schafft es andererseits nicht, die erforderlichen Leistungen zu bringen.

Ein nächtlicher Streifzug durch die Welt Koreatowns mit seinen neonbeleuchteten Restaurants endet für David und die jungen Männer, mit denen er unterwegs ist, in einem traditionellen koreanischen Badehaus, in dem sie wieder nüchtern werden wollen. David und die ihm eher flüchtig bekannten Jungs entdecken, dass Davids Blick zu lange auf einem anderen Oberschenkel hängen bleibt. Wohin soll David mit der aufkeimenden Lust in einer engmaschig vernetzten koreanischen Community? Er heuert in dem Spa an, der Tag und Nacht geöffnet ist, und im Ruheraum oder in einer verdunkelten Ecke die Möglichkeit zu versteckten Blicken und Berührungen gibt.

Der junge Regisseur Andrew Ahn erzählt in diesem besonderen Coming-out-Film Davids und auch einen Teil seiner eigenen Geschichte zwischen verschiedenen Welten langsam, melancholisch, erotisch und liebevoll.

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Sa. 6.10. 22 Uhr: The Times of Harvey Milk

The Times of Harvey Milk Rob Epstein, USA, 1984, ca. 90 min. Harvey Milk (1930-1978) war der erste offen schwule Politiker der USA, saß im Stadtrat von San Francisco und wurde 1978 von einem politischen Rivalen wie auch der Bürgermeister der Stadt erschossen. Schon vor seiner Tätigkeit im Parlament war Harvey Milks Fotogeschäft zu einem wichtigen Ort der Homosexuellen-Bewegung der Stadt geworden. Milks Arbeit trägt dazu bei, dass in San Francisco immer mehr Schwule und Lesben sichtbar werden. Es gelingt Milk u. a., dass die Mehrheit der kalifornischen WählerInnen einen Gesetzesentwurf ablehnt, der Schwulen verbieten will, als Lehrer an öffentlichen Schulen zu arbeiten. Regisseur Rob Epstein dokumentiert in The Times of Harvey Milk einfühlsam das Leben Harvey Milks und zeigt dabei selbstverständlich auch den Zeithintergrund der 1960er und 1970er Jahre sowie die Ereignisse, die zu seinem gewaltsamen Tod führten. 1985 wurde der Film mit einem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

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Sa. 3.2. 22 Uhr: Totally F***ed Up

TOTALLY F***ED UP Gregg Araki; USA 1993; 76Min, FSK 16; OmU Eine Gruppe schwul-lesbischer Teenager versucht in den 90er Jahren in Los Angeles mit den Problemen des Heranwachsens fertig zu werden. Sie sind auf der Suche nach ihrer sexuellen Identität und der „großen Liebe“. Ihre Eltern haben sie rausgeworfen, sie sind pleite, leben in ständiger Angst vor der homofeindlichen Umwelt und ziehen über alles her, was sie bewegt – Safe Sex, Drogen, Liebe, Selbstbefriedigung und AIDS. Gregg Araki, die Ikone des „Queer Cinema“, zeigt in seinem pseudo-dokumentarischen Film, wie sich Jugendliche durch „teenangst“ dem Leben entfremden. Der Streifen wurde im Guerrilla-Stil auf der Straße gedreht und reflektiert den surrealen Zustand vom Leben in einer ungewöhnlichen und ausgeflippten Welt. Eine ironische, leidenschaftliche, humorvolle und bewegende Studie über eine ungeliebte Generation. ]]>

Sa. 22.10. 22:30 Uhr: "Chocolate Babies"

LesBiSchwulen Filmtagen / International Queer Film Festival präsentiert die Q-Movie Bar:

Chocolate Babies

Stephen Winter, (US, 1996, 83’), engl. OF

1997 feierte der Film auf der Berlinale in Deutschland Premiere. Stephen Winter hat seiner Community darin ein schrill-glitzerndes und hochintelligentes Denkmal gesetzt. Eine Gang von „Black Drag Queens with a political agenda“ versetzt darin das konserva­tive politische Establishment in Angst und Schrecken. Die Diskriminierungen des Alltags und den krassen Ausschluss aus der Gesundheitsversorgung wollen sie nicht länger kampflos hinnehmen. Sie beschließen in den bewaffneten Kampf zu ziehen und füllen den Begriff „queer political activism“ mit neuem Leben. Doch allein da bleibt diese gelungene Satire nicht stehen. Geschickt verwebt Winter viele wichtige Themen und marginalisierte Gruppen in seinen Plot. Die Auseinandersetzung mit feministischen Themen, Frauen und AIDS, Wahl- und Herkunftsfamilie, Rassismus, Homophobie und tödliche Gesundheitspolitik werden lautstark, glamourös und konfrontativ durchdekliniert. Zudem verklärt er seine Figuren nicht, sondern zeigt sie in all ihrer Inkonsequenz und streitbaren Haltung, als leidenschaftliche gebrochene Anti-Helden.
 
“Chocolate Babies” is a colourful satire about a bunch of HIV-positive Asian and black drag queens who decide to take matters into their own hands and fight the government’s apathy toward AIDS. Stephen Winter has created a deeply intelligent and sparkling homage to his community, which was dying of AIDS and homophobia in the 90s. Welcome to the world of queer indie filmmaking!
Am 22.10.2016 um 22:30 Uhr im B-Movie, Brigittenstraße 5, Hinterhof.
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Sa. 6.2.16 22 Uhr: "The Celluloid Closet"

The Celluloid Closet (Gefangen in der Traumfabrik) Rob Epstein, Jeffrey Friedman, USA 1995, 107 Min, DF/OmU

Der Film basiert auf einem Buch von Vito Russo, der historisch untersuchte, wie Filme – speziell aus Hollywood – Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender-Charaktere darstellen.

In der Dokumention werden diverse Persönlichkeiten mit Verbindungen zur Hollywood-Industrie gebeten, verschiedene Filmausschnitte zu kommentieren und von ihren persönlichen Erfahrungen im Umgang mit LGBT-Charakteren zu erzählen. Die Thematik erstreckt sich von Tunten (engl. sissy) über die Zensur anhand des Hays Codes, verschlüsselte homosexuelle Figuren und Stereotypen bis zum Fortschritt in den frühen 1990ern.

Es war Vito Russos Wunsch, dass aus seinem Buch eine filmische Dokumentation wird und er half beim Filmprojekt, bis er 1990 starb. Manche Kritiker merkten an, dass der Film weniger politisch war als das Buch und mit einem positiveren Tenor endet. Russo hatte sich jedoch gewünscht, dass die Dokumentation unterhalten und auch die positiven Veränderungen reflektieren sollte, die sich für die 1990er Jahre abzeichneten. (aus wikipedia)

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Sa, 7.7.12, 22 Uhr: "Jeffrey"

Jeffrey Christopher Ashley, USA 1995, 92 Min, FSK 16, OmU Jeffrey (Steven Weber) ist ein erfolg­loser New Yorker Schau­spieler, der sich seinen Lebensunterhalt als Kellner verdient. Als Aids, besonders in den schwulen Reihen, ein immer größeres Thema wird und die Angst beständig steigt, beschließt er, künftig auf Sex zu verzichten. Doch kaum hat er diesen Entschluss gefasst, verliebt er sich in Steve (Michael T. Weiss) aus dem Fitness-Studio. Gerade als er sein No-Sex-Vorhaben wieder abblasen will, erfährt er, dass Steve HIV-positiv ist, und für Jeffrey bricht eine Welt zusammen. Jeffrey versucht verzweifelt, Steve nicht mehr über den Weg zu laufen, doch dieser geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Jeffreys Freunde Sterling (Patrick Stewart) und Darius wollen ihn immer wieder davon überzeugen, Steve schließlich doch eine Chance zu geben. Bis die Geschichte schließlich eine Wendung erfährt, als bei dem HIV-positiven Darius das Virus ausbricht.[gallery link="file" orderby="rand"]]]>

Sa. 9.6. 22 Uhr "Schrei in der Stille"

Achtung: Diesmal am 2. Samstag!

The Reflecting Skin  (Schrei in der Stille) Philip Ridley, GB/CAN 1990, 95Min, FSK:16, 16mm DF Idaho der 50er-Jahre: In der Ödnis endloser Kornfelder muss der Junge Seth zurechtkommen mit einer herrsch-süchtigen, zänkischen Mutter und einem sehr schwachen, wenn auch sanften, Vater mit homosexuellen Neigungen. Als in der Umgebung Kinder ermordet werden, projiziert Seth in vorpubertärer Naivität die Schuld auf Dolphin, eine Witwe, die er für einen Vampir hält – obwohl er die wahren Täter längst kennt. Als sich sein großer Bruder Cameron in Dolphin verliebt, trifft Seth eine folgenschwere Entscheidung. Dysfunktionale Familien, ländlicher Aberglaube, Panoramabilder in betörenden Farben und Erzähltempo in Zeitlupe: Der Brite Philip Ridley kreiert in seinem Regiedebüt ein bizarres Universum und bildgewaltiges, fesselndes Psychodrama.
Bild Seth mit Harpune
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Sa. 22.10. 22.30h "Buddies"

im Rahmen der LesBiSchwulen Filmtage 2011:

BUDDIES
Arthur J. Bressan, Jr., USA 1985, 81 ‚, 35 mm, Original mit deutschen Untertiteln
Alles war befremdlich und beängstigend neu. Keine drei Jahre zuvor war diese mysteriöse Krankheit aufgetaucht, die sich gerade auch in San Francisco binnen kürzester Zeit wie ein Feuer ausbreitete. David hat sich als „Buddy“, als freiwilliger Pflegehelfer beim Schwulenzentrum gemeldet und kümmert sich nun um einen der Erkrankten. Robert kompensiert seine Todesangst mit Zynismus, und erst allmählich gelingt es den beiden, Vertrauen zueinander aufzubauen. Die Freundschaft währt nicht lange, doch David reift durch diese Erfahrung zu einem selbstbewussten, vor allem aber kämpferischen schwulen Mann. Arthur Bressan inszeniert dies alles sensibel, nüchtern und vor allem frei von Melodramatik. Selbst wenn er den todkranken Robert beim verzweifelten Masturbationsversuch zeigt, ist dies nicht spekulativ, sondern zeugt vor allem von Zuneigung und Mitgefühl. „Buddies“, der erste Spielfilm überhaupt, der die Folgen dieser Krankheit zum Thema macht, beleuchtet mit den Mitteln des Kammerspiels die enormen Umwälzungen, die nicht nur die Gay Community in diesen ersten Jahren der Aids-Epidemie verkraften musste, sondern auch, mit welchen irrationalen Ängsten die Gesellschaft auf diese Bedrohung reagiert. as auf http://www.lsf-hamburg.de/
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Sa. 02.07. 22h “Hairspray”

Hairspray John Waters, USA 1988, 92 min, FSK: 6, OmU HauptdarstellerInnen: Sonny Bono, Ruth Brown, Divine und Debbie Harry Die übergewichtige Tracy Turnblad wird Star der Tanzsendung Corny-Collins-Show im Lokalfernsehen von Baltimore. Doch die bisherige Nummer Eins der Show, Amber von Tussle, fühlt sich in ihrer Rolle bedroht. Als es dann auch noch darum geht, von den Zuschauern zur Miss Autoshow gewählt zu werden, entwickelt sich ein erbittertes Duell zwischen den beiden. Hairspray ist ein komödiantisches Musical, das durch den schrillen Charme der Sechziger Jahre und einer liebenswerten Hauptdarstellerin besticht. [gallery link="file" orderby="rand"]]]>

Sa. 04.12. 22h “Transamerica”, OmU

Transamerica USA 2005, 103 Min., Regie: Duncan Tucker

Duncan Tucker schildert in diesem gefühlvollen Roadmovie die Geschichte der Transsexuellen Bree, die ihrem Sohn begegnet. Eine beeindruckende Vater-Sohn Geschichte, wie man sie selten erlebt hat.

Kurz vor ihrer letzten Operation erfährt die konservative transsexuelle Bree, dass sie einen 17-jährigen Sohn hat, der gerade im Gefängnis sitzt. Widerwillig reist sie nach New York, um für Toby die Kaution zu bezahlen. Der hält sie für eine christliche Missionarin, die kriminelle Jugendliche bekehren will. Ohne sich erkennen zu geben, begibt sie sich mit ihm auf eine Reise quer über den amerikanischen Kontinent. Eine Reise, die sie zusammen wachsen lässt und ihre Leben verändert. Doch dann kommt der Moment, in dem Toby erfährt, dass Bree sein Vater ist.

Die Rolle der transsexuellen Bree wird grandios von Felicity Huffman, die auch als Lynette Scavo aus Desperate Housewives bekannt ist, verkörpert.

VORFILM: „Kollektiver“ Kurzfilm BARBARELLA VS. FLESH GORDON Hamburg-St. Pauli,  2009  ~10 Min.

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