Sa, 6.5.23, 22 Uhr: Xenia

Xenia – Eine neue griechische Odyssee

Panos H. Koutras; F, B, GR 2014; 128 Min.; FSK: 12

Den fast 16-jährigen Dany, schwul, schrill und noch verträumt wie ein Kind, treibt es nach dem Tod der albanischen Mutter in das vibrierende Athen zu seinem geerdeten älteren Bruder Odysseas. Die Ereignisse überschlagen sich, als sie durch Danys Ungeschicklichkeit gezwungen sind, vor der Polizei zu flüchten. Ody droht als beinahe 18-jährigem Halbgriechen die Abschiebung aus Griechenland. Spontan folgen sie nun ihren Träumen: Ihren lang verschollenen wohlhabenden Vater zu finden und ein Casting bei GREEK SUPERSTAR zu ergattern. Unterwegs merken die Brüder, dass sie trotz aller Differenzen nichts und niemand auseinanderreißen kann.
Wo Homer einst Odysseus durch Verlockung und Gefahr führte, führt Panos Koutras Film in eine verborgene Unterwelt, voller verführerischer Momente, moderner Ruinen und Abgründe von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt – und schafft den Spagat zwischen Drama und Komödie mit einer erstaunlichen Leichtigkeit und starken Emotionalität.

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Sa. 4.5.19 22 Uhr: "Dyke Hard" präsentiert von Didine & Blessless

Dyke Hard

Bitte Andersson, Schweden 2014, 94 min., OmU, Digital

„Dyke Hard“ sind die geilste Band der Welt, nur leider interessiert das nach ihrem ersten Hit niemanden mehr. Als Sängerin Riff frustriert die Band ver­lässt, wollen Peggy, Bandito und Scotty alleine weiter machen und ihren Ruhm bei einem Band-Contest wieder­beleben. Doch die mysteriöse Milliardärin Moira führt einen grausamen Rache­feld­zug gegen Dyke Hard und versucht mit allen Mitteln, die Mädchen aus dem Weg zu räumen. Werden sie es trotzdem rechtzeitig zum Wett­bewerb schaffen?

Sexsüchtige Rockerinnen, splitternackte Schlossgeister, zügellose Dykes-on-Bikes, um sich schießende Cyborgs, eine rauschhafte Knast-Orgie mit neongreller Lack-und-Leder-Disco-Show und Dildosex auf der Hollywood­schaukel – das ultra-trashige Regiedebüt der Schwedin Bitte Andersson bietet alles, was das queere Herz begehrt.

Präsentiert von den liebreizenden und fantastischen Blessless Mahoney und Didine van der Platenvlotbrug.

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Sa. 12.11. 22h "Sommer wie Winter"

Achtung: diesmal am 2. Samstag! Sommer wie Winter Presque Rien! Sébastien Lifshitz, F 2000, 97 min., OmU Eine Sommerromanze voll unschuldiger Sinnlichkeit Sommerferien in einem französischen Küstenort: für den 18-jährigen Mathieu, der mit seiner Familie angereist ist, eine Zeit seligen Nichtstuns. Das ändert sich schlagartig, als er eines Tages den gutaussehenden Cédric kennenlernt, der ihm sofort gehörig den Kopf verdreht. Zunächst hält Mathieu sich noch schüchtern zurück. Doch die gegenseitige Anziehungskraft ist zu groß, und schnell lassen die beiden ihren Gefühlen freien Lauf. Eigentlich sieht alles nach einem aufregenden Urlaubsflirt aus, doch die Beziehung der beiden gewinnt immer mehr an Tiefe und verwandelt sich schließlich in aufrichtige Liebe. Mathieu verlässt seine Familie, um mit Cédric zusammenzuziehen. Ein sensibler Film der mit herausragenden Darstellern, berauschenden Bildern und unverkrampften Sexszenen besticht.

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Sa. 04.12. 22h “Transamerica”, OmU

Transamerica USA 2005, 103 Min., Regie: Duncan Tucker

Duncan Tucker schildert in diesem gefühlvollen Roadmovie die Geschichte der Transsexuellen Bree, die ihrem Sohn begegnet. Eine beeindruckende Vater-Sohn Geschichte, wie man sie selten erlebt hat.

Kurz vor ihrer letzten Operation erfährt die konservative transsexuelle Bree, dass sie einen 17-jährigen Sohn hat, der gerade im Gefängnis sitzt. Widerwillig reist sie nach New York, um für Toby die Kaution zu bezahlen. Der hält sie für eine christliche Missionarin, die kriminelle Jugendliche bekehren will. Ohne sich erkennen zu geben, begibt sie sich mit ihm auf eine Reise quer über den amerikanischen Kontinent. Eine Reise, die sie zusammen wachsen lässt und ihre Leben verändert. Doch dann kommt der Moment, in dem Toby erfährt, dass Bree sein Vater ist.

Die Rolle der transsexuellen Bree wird grandios von Felicity Huffman, die auch als Lynette Scavo aus Desperate Housewives bekannt ist, verkörpert.

VORFILM: „Kollektiver“ Kurzfilm BARBARELLA VS. FLESH GORDON Hamburg-St. Pauli,  2009  ~10 Min.

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