Sa. 2.2.19 22 Uhr "Spa Night"

Spa Night

Andrew Ahn, USA 2016, 93 min., Englisch-Koreanisch, OF m. dt. UT

Spa Night

David (Joe Seo) lebt als Sohn koreanischer EinwandererInnen in Los Angeles, die ihn aufs College schicken möchten und versuchen, für teure Vorbereitungskurse Geld aufzubringen. David möchte seine Eltern nicht enttäuschen, hat aber einerseits andere Interessen und schafft es andererseits nicht, die erforderlichen Leistungen zu bringen.

Ein nächtlicher Streifzug durch die Welt Koreatowns mit seinen neonbeleuchteten Restaurants endet für David und die jungen Männer, mit denen er unterwegs ist, in einem traditionellen koreanischen Badehaus, in dem sie wieder nüchtern werden wollen. David und die ihm eher flüchtig bekannten Jungs entdecken, dass Davids Blick zu lange auf einem anderen Oberschenkel hängen bleibt. Wohin soll David mit der aufkeimenden Lust in einer engmaschig vernetzten koreanischen Community? Er heuert in dem Spa an, der Tag und Nacht geöffnet ist, und im Ruheraum oder in einer verdunkelten Ecke die Möglichkeit zu versteckten Blicken und Berührungen gibt.

Der junge Regisseur Andrew Ahn erzählt in diesem besonderen Coming-out-Film Davids und auch einen Teil seiner eigenen Geschichte zwischen verschiedenen Welten langsam, melancholisch, erotisch und liebevoll.

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Sa. 04.09. 22h "Prinz in Hölleland"

Prinz in Hölleland D 1993, 90 Min, Regie: Michael Stock „Prinz in Hölleland“ entstand nach dem Fall der Mauer als alternatives Filmprojekt einiger Bewohner einer Wagenburg im Berliner Stadtteil Kreuzberg die auch als Darsteller fungierten. Der Film zeichnet sich aus durch geschickte Improvisation und die realistische Darstellung der alternativen Subkultur Kreuzbergs zu Anfang der 1990er Jahre, in die die Handlung eingebettet ist. Laut Angaben des Regisseurs haben er und seine Mitbewohner ihr Leben mehr oder weniger einfach „abgefilmt“. Die Handlung des Films ist eine Verschränkung der Erzählung des Narren Firlefanz, der mit seinem Puppentheater am Kottbusser Tor das Märchen vom schönen Prinzen und dem tapferen Müllersburschen einem aufmerksamem Publikum darbietet, und der Erlebnisse, die drei Bewohner einer Kreuzberger Wagenburg im Spannungsfeld von Drogen, Sex, schwuler Punkkneipenkultur („Café Anal“) und Gewalt erleben. ]]>

Sa. 1.5. 22h “Beautiful Thing”

»Beautiful Thing« GB 1996, 90 min., OmU, Regie: Hettie MacDonald, Drehbuch: Jonathan Harvey, Darsteller: Linda Henry, Glen Berry, Scott Neal, Tameka Empson, Ben Daniels. Musik: John Altman Als amüsanter Coming-Out-Film zeigt Beautiful Thing die erwachende Sexualität zweier Jungs in einer Hochhaussiedlung im Südosten Londons. Dabei werden sie mit ihrem schwierigen Lebensumfeld konfrontiert und sind ebenso hin- und hergerissen zwischen eigener Akzeptanz und Ablehnung. Liebevoll gefilmt, einfühlsam gespielt – romantisch und melancholisch, sozialkritisch und Normen hinterfragend, heiter und realitätsnah transportiert Hettie Mac Donalds Film eine optimistische Grundstimmung schwuler Liebe, Lust und Leidenschaft.]]>