US, 1991, 104 Min., OmU, digital, Regie: Gus van Sant, mit Keanu Reeves, River Phoenix
Mike und Scott verdingen sich als Straßenstricher in Portland. Während der liebenswürdige Mike in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen ist und seine Eltern seit Jahren nicht gesehen hat, entstammt Scott einer der angesehensten Familien der Stadt und rebelliert gegen seinen Vater. Auf der Suche nach Mikes Mutter reisen die zwei nach Europa, wo die innige Freundschaft der beiden zerbricht.
Dieser Roadmovie mit Keanu Reeves und River Phoenix in den Hauptrollen gilt als ein Auslöser für das New Queer Cinema.
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Cocktail
für eine Leiche
Alfred Hitchcock, USA 1948, 80 min, DF
Ein
Apartment mit Panoramablick über die Skyline Manhattens. Hier
leben die gut situierten Studenten Brandon Shaw und Philip Morgan,
die im gemeinsamen Wohnzimmer soeben den perfekten Mord begangen
haben. Ohne Motiv, sondern aus Lust an der intellektuellen
Herausforderung. Das Opfer, ihr Kommilitone David Kentley, liegt
nun in einer antiken Truhe. Als Krönung ihres Erfolgs beschließt
Brandon, das Buffet für die bevorstehende Cocktailparty auf
ebendieser Truhe anzurichten. Eingeladen sind unter anderem der Vater
und die Freundin des Ermordeten. Die Gäste ahnen nichts, nur Rupert
Cadell, Dichter, Philosoph und Mentor der beiden, beschleicht beim
Partytalk ein schlimmer Verdacht. Ein Kammerspiel über die Kunst des
Mordens und die abgründigen Theorien von „Übermenschen“.
Nach dem englischen
Theaterstück „The Rope“ von Patrick Hamilton. Das im
Theaterstück verdeutlichte schwule Verhältnis der beiden Studenten
ist dem HAYS-CODE – der damaligen Zensur Hollywoods in den USA der
vierziger Jahre – zum Opfer gefallen. Dennoch lehnte der ursprünglich
als Darsteller für Rupert Cadell geplante Cary Grant wegen der
homosexuellen Bezüge ab, die Rolle übernahm James Stuart.