No Skin Off My Ass
D/Can 1991, 80 Min., Regie: Bruce LaBruce
Dem kanadischen Underground-Filmemacher Bruce LaBruce kommt es in seinem ersten längeren Spielfilm weniger auf Handlung und Dialoge als auf die Provokation des Szenarios und die Ästhetik der Bilder an: Ein Skinhead ist Objekt eines Friseurs, eine lesbische Filmemacherin arbeitet auf Kosten anderer an ihrer Karriere. Bruce LaBruce macht den Angehörigen einer homophoben Macho-Subkultur, die mit ihrem Körperkult eindeutig homoerotisch geprägt ist, zum Fetisch einer Schwuchtel. Die politische Ideologie des Skinheads bleibt im Dunkeln und wird nicht ansatzweise thematisiert. Nicht nur in einer Zeit, als Skinheads per se als rechtsradikal galten, eine Provokation.
Die Handlung ist schnell erzählt: Ein gelangweilter Friseur (Bruce LaBruce) trifft im Park auf einen jungen und naiv erscheinenden Skinhead (Klaus von Buecker), der den Friseur sofort in seinen Bann zieht. Er nimmt den scheinbar stummen jungen Mann mit nach Hause, lässt ihm ein Bad ein und sperrt ihn anschließend in ein Zimmer. Der Skinhead macht sich aus dem Staub und kehrt in sein eigenes Heim zurück, wo seine lesbische Schwester mit ihren Freundinnen an einem Film arbeitet. Ihr Film soll betont provokant und hochpolitisch wirken, so dass die herrische Regisseurin den eigenen Bruder für ihre Zwecke einspannt. Doch der Skinhead sehnt sich nach dem Friseur, der nunmehr allen Kunden eine Glatze schert. Schließlich finden beide zueinander und der Friseur verwickelt den Skinhead in demütigende Rollenspiele.
]]>
Autor: Q-Movie
Sa. 23.10. 20:15 – LesBiSchwule Filmtage: Kurzfilme von Entzaubert
Die Q-Movie-Bar präsentiert im Rahmen der LeBiSchwulen Filmtage im B-Movie:
Guest Program – Kurzfilme von Entzaubert
ENTZAUBERT ist ein queeres No-Budget-do-ityourself- Film-Festival, das Kurzfilme, Dokumentationen, experimentelle Filme und Videoprojekte präsentiert, die Geschlechter- und Machtstrukturen infrage stellen. Das Festival findet seit 2007 jeden Sommer auf dem queeren Wagenplatz Schwarzer Kanal in Berlin statt. An vier Tagen werden Filme und Installationen gezeigt und Workshops zu den Themen Film/Video, Sound und Medien-Aktivismus angeboten. Das Festival finanziert sich über Spenden. Wir freuen uns sehr, ENTZAUBERT mit einem Gastprogramm in Hamburg begrüßen zu dürfen. http://entzaubert.blogsport.de
Gesamtlänge: 71′
ALL THAT SHELTERING EMPTINESS, Gina Carducci & Mattilda Bernstein Sycamore, USA 2010, 7 ‚, Beta, Originalfassung
THE DECADENCE OF YOUR STARVATION, Julia Rivera, Deutschland 2009, 4 ‚, Originalfassung
MRS. UTERUS AND ME, Henriette Hellstern-Kjøller, Dänemark 2010, 3 ‚, Beta, Original mit englischen Untertiteln
Mehr Informationen zum Film: http://www.henriettehkjoeller.dk/
RAPED CARROT PORN, Urban Porn Collective, Frankreich 2010, 2 ‚, Beta, ohne Dialog
Mehr Informationen zum Film: http://www.urbanporn.org/
BELGRADE FLASHMOB, , Serbien & Montenegro 2010, 2 ‚, Beta, ohne Dialog
QUEER REBEL: LET US LIVE HOW WE WANT, , Deutschland 2009, 9 ‚, Beta, Original mit englischen Untertiteln
DIE SCHNEEKöNIGEN – THE SNOW QUEEN, Juliana Saragosa, Deutschland 2010, 18 ‚, Beta,
OH HAPPY DAY, Charles Lofton, USA 1996, 6 ‚, Beta, Originalfassung
CHUBSTERS, Charlotte Cooper, Großbritannien 2009, 2 ‚, Beta, Originalfassung
THE MULTITUDE IS FEVERISH, Vika Kirchenbauer, Deutschland 2010, 18 ‚, Originalfassung]]>
Keine Q-Movie Bar im Oktober
Di. 28.9. 20h “Postcard to Daddy”
Postcard to Daddy
D/THA 2010, 86 min, dt. Fassung, von Michael Stock
Der Film ist die autobiographische Geschichte des sexuellen Missbrauchs des Autors Michael Stock durch den eigenen Vater im Alter zwischen 8 und 16 Jahren. 25 Jahre später konfrontiert er seine Familie, auch den Vater. Michael Stock kommentiert seinen Wunsch nach innerem Frieden und Überwindung der eigenen Opferrolle einerseits und die eigene innere Zerrissenheit und die seiner Angehörigen andererseits im Umgang mit den Übergriffen des Vaters. Entstanden ist ein Dokumentarfilm, der gezeigt und gesehen werden muss.
Regisseur Michael Stock wird anwesend sein.]]>
Sa. 04.09. 22h "Prinz in Hölleland"
Prinz in Hölleland
D 1993, 90 Min, Regie: Michael Stock
„Prinz in Hölleland“ entstand nach dem Fall der Mauer als alternatives Filmprojekt einiger Bewohner einer Wagenburg im Berliner Stadtteil Kreuzberg die auch als Darsteller fungierten. Der Film zeichnet sich aus durch geschickte Improvisation und die realistische Darstellung der alternativen Subkultur Kreuzbergs zu Anfang der 1990er Jahre, in die die Handlung eingebettet ist. Laut Angaben des Regisseurs haben er und seine Mitbewohner ihr Leben mehr oder weniger einfach „abgefilmt“.
Die Handlung des Films ist eine Verschränkung der Erzählung des Narren Firlefanz, der mit seinem Puppentheater am Kottbusser Tor das Märchen vom schönen Prinzen und dem tapferen Müllersburschen einem aufmerksamem Publikum darbietet, und der Erlebnisse, die drei Bewohner einer Kreuzberger Wagenburg im Spannungsfeld von Drogen, Sex, schwuler Punkkneipenkultur („Café Anal“) und Gewalt erleben.
]]>
Sa. 7.8. 22h “Before Stonewall”
»Before Stonewall«
USA 1984, 87 min., OmdU, Regie: Greta Schiller, Robert Rosenberg, Darsteller: Rita Mae Brown (Erzehlerin), Ann Bannon, Lisa Ben, Gladys Bentley, George Buse, Carroll Davis, Allen Ginsberg, Barbara Gittings, Barbara Grier, Mabel Hampton, Evelyn Hooker, Jim Kepner, udre Lorde, Bruce Nugent, Henry Otis, Johnnie Phelps, Ted Rolfs, Chuck Rowland, Donna Smith, Ricky Streiker, Hank Vilas, u.A.
Before Stonewall dokumentiert die Geschichte der amerikanischen Schwulen und Lesben Bewegung von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Aufstand rund um das Stonewall Inn in der Christopher Street in New York 1969. Tage und Nächte hielten Sexworker, Tunten, Transgender, Lesben und Homosexuelle ihre New Yorker Bar besetzt. Dieser Kampf gegen die Polizei markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen die soziale und politische Diskriminierung, nicht nur in den USA.
Teils mit nachgestellten Szenen, teils mit Originalmaterial tauchen wir in die Amerikanische Geschichte ein. Wir erleben, wie sich Menschen damals gefühlt und gelebt haben, die nicht dem heteronormativen Mainstream entsprachen. Wir begreifen, warum damals der Aufstand begann, zu dessen Ehren die alljährlichen Demos im Deutsch sprachigen Raum Christopher Street Day heißen.
Am 5.6. und am 3.7. findet leider keine Q-Movie-Bar statt.]]>
Keine Q-Movie Bar im Juli
Keine Q-Movie Bar im Juni
Sa. 1.5. 22h “Beautiful Thing”
»Beautiful Thing«
GB 1996, 90 min., OmU, Regie: Hettie MacDonald, Drehbuch: Jonathan Harvey, Darsteller: Linda Henry, Glen Berry, Scott Neal, Tameka Empson, Ben Daniels. Musik: John Altman
Als amüsanter Coming-Out-Film zeigt Beautiful Thing die erwachende Sexualität zweier Jungs in einer Hochhaussiedlung im Südosten Londons.
Dabei werden sie mit ihrem schwierigen Lebensumfeld konfrontiert und sind ebenso hin- und hergerissen zwischen eigener Akzeptanz und Ablehnung.
Liebevoll gefilmt, einfühlsam gespielt – romantisch und melancholisch, sozialkritisch und Normen hinterfragend, heiter und realitätsnah transportiert Hettie Mac Donalds Film eine optimistische Grundstimmung schwuler Liebe, Lust und Leidenschaft.]]>
Sa. 3.4. 22h "The Hunger"
Begierde »The Hunger«
UK 1982, 98 min., OmU, Regie: Tony Scott, mit Catherine Deneuve, Susan Sarandon, David Bowie, Willem Dafoe. Musik: Denny Jaeger, Michael Rubini sowie BAUHAUS
Die ägyptische Vampirin Miriam (Catherine Deneuve) sucht im Großstadtdschungel von New York gemeinsam mit ihrem ewigen Geliebten (David Bowie) nach immer wieder neuen Opfern. Als Miriams Geliebter zu altern beginnt, kommt seine Psychologin (Susan Sarandon) ins Spiel…
Mit einer freizügigen Sexszene zwischen Catherine Deneuve und Susan Sarandon
sicherte sich Tony Scott (Regisseur) jede erdenkliche Aufmerksamkeit.
]]>