Sa. 6.6.15 22 Uhr: "Ich bin meine eigene Frau"

Ich bin meine eigene Frau Rosa von Praunheim, Deutschland 1992, 95 min. Charlottes Mutter ist schwach und anlehnungsbedürftig, die lesbische Tante ist die Einzige, die Charlotte Verständnis entgegenbringt. Als Charlotte, vom Vater gedemütigt und gequält, keinen anderen Ausweg mehr weiß, bringt sie ihn um. Charlotte übersteht trotz alledem unversehrt die Wirren des Krieges und lebt ihr Leben. Sie errichtet ihr eigenes Museum, das einzige Privatmuseum in der ehemaligen DDR und kämpft weiter um die Verwirklichung ihrer Träume und Vorstellungen – in Faltenrock und Kittelschürze. 1992 erhält sie eine der höchsten Auszeichnungen Deutschlands, das Bundesverdienstkreuz am Bande. Rosa von Praunheim porträtiert den bekannten Transvestiten aus der ehemaligen DDR Charlotte von Mahlsdorf in einer gelungenen Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm. [gallery ids="1230,1229,1228,1227,1226,1225,1219,1221,1220,1222,1223,1224"]    ]]>

Sa. 2.5.15 22 Uhr: "Im Namen des …"

Im Namen des … (W imie …) Malgorzata Szumowska, Polen 2012, 96 min., OmU Der gutherzige katholische Priester Adam arbeitet in einem kleinen polnischen Dorf auf dem Land. Zu einer seiner wichtigsten Aufgaben hat er die Arbeit mit Jugendlichen eines Erziehungscamps gemacht. Er ver­sucht, ihnen Perspektiven aufzu­zeigen und moralische Leitfigur sowie Vor­bild zu sein. Was niemand weiß: Adam ist homosexuell und fühlt sich zu dem Jugendlichen Lukasz hin­gezogen. Während Adam tagsüber also den vorbildlichen Katholiken spielt, der die Jugendlichen vor Alkoholkonsum warnt und christliche Werte predigt, wird die Verheimlichung seiner sexuellen Neigung und die Unter­drückung seiner Gefühle mehr und mehr zu einem Problem, das ihn in nächtliche Depressionen und Alkoholismus treibt. Er kommt bei der gewalt­samen Unterdrückung seiner Sexualität und Gefühle an eine Gren­ze, deren Überschreitung katastrophale Konsequenzen haben könnte … Filmwebsite: http://www.imnamendes.de/trailer.html https://youtu.be/zv068dEGMkU Im Namen des 7 Im Namen des 4 Im Namen des 3 Im Namen des 2 Im Namen des 1 Im Namen des 12 Im Namen des 11 Im Namen des 10 Im Namen des 8]]>

Sa. 4.4.15 22 Uhr: "The Invisible Men"

The Invisible Men Yariv Mozer, Israel, Palästina, Niederlande 2012, 68 min. Hebräisch, Arabisch, Englisch, englische Untertitel „The Invisible Men“ zeigt Schicksale schwuler Palästinenser, die von ihren Familien verstoßen wurden oder fliehen mussten und versteckt illegal in Tel Aviv leben. Werden sie von israelischen Sicherheitskräften entdeckt, schiebt man sie als illegale Einwanderer in die Palästinensergebiete ab, wo ihr Leben bedroht ist. In Form von Interviews, Treffen und Beobachtungen des alltäglichen Lebens und Versteckens erzählt der Dokumentarfilm die Geschichten dreier palästinensischer Schwuler: Louie, 32 Jahre alt, versteckt sich seit 8 Jahren in Tel Aviv. Der 24-jährige Abdu wurde als schwul in Ramallah denunziert, der Spionage beschuldigt und von palästinensischen Sicherheitskräften gefoltert. Faris, 23 Jahre alt, flüchtete aus dem Westjordanland nach Tel Aviv, nachdem seine Familie versucht hatte, ihn zu töten. Ihre einzige Chance ist, Asyl außerhalb Israel und Palästina zu erhalten und ihre Heimat zu verlassen. Mit Vorfilm   https://www.youtube.com/watch?v=s9lvumrzkgw Invisible Men04 Invisible Men08 Invisible Men07 Invisible Men06 Invisible Men05 Invisible Men03 Invisible Men02 Invisible Men01Invisible Men09]]>

Sa. 7.3.15 22 Uhr: "Der Fremde am See"

Der Fremde am See (L’inconnu du lac) Alain Guiraudie, F 2013, 100Min., OmU, FSK16 Der 40-jährige Franck verbringt seine Sommer-Nachmittage in einem FKK-Ressort am Ufer eines See, das besonders bei Schwulen sehr beliebt ist. Er geht schwimmen, trifft alte Bekannte oder streift durch die angrenzenden Wälder. Eines Tages trifft er Henri, der immer ein wenig abseits der anderen sitzt und mit deren Liebesspielen in den Büschen und Wäldern nichts zu tun haben will. Schnell bauen die beiden sehr verschiedenen Männer ein platonisches Vertrauensverhältnis zueinander auf und führen intensive Gespräche. Körperlich hingezogen hingegen fühlt sich Franck zu dem charismatischen Michel, der das Ressort ebenfalls häufig besucht. Doch Michels eifersüchtiger Partner verhindert, dass Franck sich mit Michel zu einem Schäferstündchen im Wald verabreden kann. Eines Abends, als der Strand beinahe menschenleer ist, blickt Franck gedankenverloren auf den See und wird Zeuge eines Mordes…

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Sa. 7.2.15 22:00 Uhr: "Der Priester – Priest"

Fällt leider aus:

DER PRIESTER – PRIEST

Antonia Bird, Großbritannien 1994, 103 ‚, 35 mm,
Pater Greg Pilkington (Linus Roache) ist ein junger katholischer Geistlicher, der seine erste Stelle in einem Liverpooler Armenviertel antritt und dort mit dem wirklichen Leben konfrontiert wird. Er muss feststellen, dass die sittenstrengen Vorschriften der Kirche und seine religiösen Ideale mit der Realität nur schwer in Einklang zu bringen sind. Sein Alt-68er-Pfarrerkollege Matthew (Tom Wilkinson) hat ein Verhältnis mit der Haushälterin, und er selbst kann ebenfalls die eigene Sexualität nicht unterdrücken. So trifft er in einer Schwulenbar den jungen Arbeiter Graham (Robert Carlyle), in den er sich verliebt. Als Greg mit Graham von der Polizei in eindeutiger Situation im Auto erwischt wird, brechen Anfeindungen durch die Gemeinde und den Bischof über ihn herein. Dass der Film trotz seiner ernsten Themen nicht allzu schwer, sondern äußerst warmherzig und kurzweilig daher kommt, liegt am spröden, ungeschminkten, mit Humor durchsetzten Realismus des New British Cinema und den gelungenen Charakter studien. Regisseurin Antonia Bird legte viel Wert auf die natürliche und realistische Darstellung der schwulen Sexszenen. Auf der Berlinale 1995 gewann Der Priester den Teddy-Publikumspreis für den besten Spielfilm. as/jp zur Filmbeschreibung
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Sa. 3.1.15 22Uhr: "Das traurige Leben der Gloria S."

Das traurige Leben der Gloria S. Ute Schall, Christine Groß, D 2011, 75 min, FSK ab 12 Charlotte ist eine mäßig Erfolg habende Film­regisseurin und will nun einen richtig politischen Film machen und tief in das Leben sozial benachteiligter Frauen ein­tauchen. Auf der Suche nach einer allein­erziehenden Hartz-IV-Empfängerin mit zerstörter Biografie veranstal­tet sie ein Casting, bei dem sie Gloria kennen lernt. Glorias Leben ist so erdrückend schlecht, dass sie alle anderen „echten“ Frauen aussticht. Denn, was Charlotte noch nicht weiß: Gloria ist in echt eine richtige Schauspielerin. Und Gloria braucht diesen Film – vor allem das Geld. Sie erfindet sich mit Hilfe ihrer Off-Theatertruppe neu und inszeniert die traurige Heldin mit allen Klischees, die Charlotte sucht und sehen will. Alles läuft glatt, bis der ganze Schwindel auffliegt… „Das traurige Leben der Gloria S.“ ist eine durchgeknallte, bitterböse Komödie über Frauen in der Krise, zwischen Glamour und Hartz IV, Kunst und Katastrophen, schlechtem Theater und dem harten Leben. Mit: Christine Groß, Nina Kronjäger, Margarita Broich, Brigitte Cuvelier, Jean Chaize, Susan Todd, Sean Patten, Mira Partecke, Tina Pfurr, Inga Busch, Marie Löcker, Bastian Trost, Angelika Sautter, Roman Ott, Kerstin Honeit, Berit Stumpf, Clemens Schönborn, Janina Rudenska, Stefan Mehren u.a. gloria1-1024x1024das traurige leben der gloria s 2]]>

Sa. 6.12.14 22 Uhr: "Pedro"

PEDRO Nick Oceano, USA 2008, 90 min. OmU Der junge HIV-positive Pedro Zamora nutzte 1994 die MTV-Show „The Real World“ für eine einmalige Aufklärungs kampagne. Der Film erzählt seine bewegende Lebens- geschichte. Als der Musiksender MTV für eine neue Staffel seiner Reality-Show gezielt nach einem HIV-positiven Mitbewohner in der Fernseh-WG suchte, war Pedro der perfekte Kandidat: engagiert, gut aussehend und selbstbewusst, voll Tatendrang und Lebensfreude. Während der 20 Episoden, die innerhalb eines halben Jahres rund um den Globus gezeigt wurden, entwickelte sich Pedro schnell zum heimlichen Star der Show und zum Sympathieträger nicht nur für die jugendlichen Zuschauer. Pedro Zamora gab Aids ein Gesicht, und ein Millionenpublikum verfolgen am Bildschirm mit, wie er durch einen homophoben WG-Bewohner ausgrenzt wurde und sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte. Hatte Pedro zuvor Aufklärungsveranstaltungen in Klassenzimmern durchgeführt, sprach er nach „The Real World“ in überfüllten Hörsälen und Aulen quer durch das Land. PEDRO_Presse_01-1024x1024       PEDRO_Presse_03-1024x1024      PEDRO_Presse_06-1024x1024      PEDRO_Presse_08-1024x1024    ]]>

Sa. 1.11.14, 22 Uhr: "Eat the Rich"

Halloween-Special im Rahmen der Halloween-Party im B-Movie Eat the Rich Peter Richardson, GB 1987, 85 min., DF Peter Richardson erzählt mit viel schwarzem Humor die Geschichte einer spontan entstandenen Gruppe von „Freaks”, die eine Revolution in England beginnen möchte. Revolutionsführer ist der schwule Alex, der als Kellner im Nobelrestaurant Bastards gefeuert wurde und nun obdachlos ist. Um sich an den Peinigern, die Alex im Restaurant erniedrigt haben, zu rächen, tötet die Gruppe alle Angestellten und Gäste des Bastards. Die Gruppe führt das Restaurant nun unter dem Namen „Eat the Rich“ und bietet Gerichte aus Menschenfleisch an, deren Fleischgrundlage die getöteten Besucher und Angestellten sind. Das Restaurant läuft besser als zuvor, weil die Gäste es absolut „in“ finden, vom Personal beschimpft und erniedrigt zu werden und (angeblich) Menschenfleisch serviert zu bekommen. Schließlich muss sogar für Fleischnachschub gesorgt werden. Verwoben ist die Geschichte mit KGB-Agenten und einem reaktionären populistischen Innenminister, der Konflikte gerne selbst mit der Faust löst. Die Musik von Motörhead gibt dem Ganzen die richtige musikalische Würze. Der passende Beitrag zu Halloween und zur Gentrifizierung des Viertels. Deutscher Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=5xkjdrzva2M   etr 03etr 01eat-the-rich-front      etr 04etr 02]]>

Sa. 18.10. 20:15 Uhr: "Der Priester – Priest"

Lesbisch Schwulen Filmtage:

DER PRIESTER – PRIEST

Antonia Bird, Großbritannien 1994, 103 ‚, 35 mm,
Pater Greg Pilkington (Linus Roache) ist ein junger katholischer Geistlicher, der seine erste Stelle in einem Liverpooler Armenviertel antritt und dort mit dem wirklichen Leben konfrontiert wird. Er muss feststellen, dass die sittenstrengen Vorschriften der Kirche und seine religiösen Ideale mit der Realität nur schwer in Einklang zu bringen sind. Sein Alt-68er-Pfarrerkollege Matthew (Tom Wilkinson) hat ein Verhältnis mit der Haushälterin, und er selbst kann ebenfalls die eigene Sexualität nicht unterdrücken. So trifft er in einer Schwulenbar den jungen Arbeiter Graham (Robert Carlyle), in den er sich verliebt. Als Greg mit Graham von der Polizei in eindeutiger Situation im Auto erwischt wird, brechen Anfeindungen durch die Gemeinde und den Bischof über ihn herein. Dass der Film trotz seiner ernsten Themen nicht allzu schwer, sondern äußerst warmherzig und kurzweilig daher kommt, liegt am spröden, ungeschminkten, mit Humor durchsetzten Realismus des New British Cinema und den gelungenen Charakter studien. Regisseurin Antonia Bird legte viel Wert auf die natürliche und realistische Darstellung der schwulen Sexszenen. Auf der Berlinale 1995 gewann Der Priester den Teddy-Publikumspreis für den besten Spielfilm. as/jp zur Filmbeschreibung
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