Sa. 02.04. 22h “The Graffiti Artist”

The Graffiti Artist James Bolton USA 2004, 80 Min, OmU, FSK 16 Der Film taucht tief ein in das Bewusstsein der Tagger- und Graffiti-Sub­­kul­tur. Re­gis­seur Jim­my Bolton liefert mit seinem Film das ein­dring­­liche Por­trait eines jun­gen Mannes, der sich be­wusst aus der Main­­stream-Gesellschaft aus­klinkt. Der Film lässt den Zu­schau­er an Nicks Suche nach Identität teilhaben, ohne dessen ju­gendliche Unsicherheiten zu denunzieren. Dabei beschränkt sich Bolton darauf, den stillen Beobachter zu spielen. Auf jede Wertung verzichtend, lässt er das Geschehen unkommentiert stehen und die Figuren für sich selbst sprechen. So lebt der Film vor allem vom zurückhaltenden, aber trotzdem ein­dring­lichen Spiel seines Hauptdarstellers Ruben Bansie-Snellman. Fast ohne Worte und mit noch weniger offensichtlichen Emotionen deckt der jun­ge Schauspieler eine solche Bandbreite menschlicher Gefühle von heim­­licher Liebe über Verunsicherung bis hin zu Angst ab, dass ein Holly­wood-Darsteller für die gleiche Rolle wahrscheinlich Unmengen an Wut- und Tränenausbrüchen gebraucht hätte, um ähnlich intensiv rüber zu kommen. ]]>

Sa. 05.03. 22h “Meeresfrüchte”

Meeresfrüchte Olivier Ducastel und Jacques Martineau, Frankreich 2005 Eine französische Mittelstandsfamilie verbringt die Sommerferien in einem alten Strandhaus am Meer in der Nähe von Marseille. Mit dabei ist der schwule Freund des Sohnes, später taucht auch noch der Liebhaber der Mutter auf. Es beginnt eine emotionale Achterbahnfahrt, deren Ausgang ungewiss ist. VORFILM: „Kollektiver“ Kurzfilm BARBARELLA VS. FLESH GORDON Hamburg-St. Pauli,  2009  ~10 Min Queerer sci-fi trash-Spaß Super-not-man versucht einen antimonarchistischen Angriff eines anarchistischen Alien auf die schöne Prinzessin abzuwehren. 05.03.2011, 22 Uhr, Q-Movie-Bar, B-Movie, Brigittenstraße 5, anschließend BAR]]>

Sa. 1.5. 22h “Beautiful Thing”

»Beautiful Thing« GB 1996, 90 min., OmU, Regie: Hettie MacDonald, Drehbuch: Jonathan Harvey, Darsteller: Linda Henry, Glen Berry, Scott Neal, Tameka Empson, Ben Daniels. Musik: John Altman Als amüsanter Coming-Out-Film zeigt Beautiful Thing die erwachende Sexualität zweier Jungs in einer Hochhaussiedlung im Südosten Londons. Dabei werden sie mit ihrem schwierigen Lebensumfeld konfrontiert und sind ebenso hin- und hergerissen zwischen eigener Akzeptanz und Ablehnung. Liebevoll gefilmt, einfühlsam gespielt – romantisch und melancholisch, sozialkritisch und Normen hinterfragend, heiter und realitätsnah transportiert Hettie Mac Donalds Film eine optimistische Grundstimmung schwuler Liebe, Lust und Leidenschaft.]]>