Sa, 3.1.26, 22 Uhr: „Carol“

Todd Haynes; USA, GB, F 2015; 119Min; FSK 6; Digital

Es ist kurz vor Weihnachten im Jahre 1952, als Carol Aird (Cate Blanchett) plötz­lich vor Therese Benlivet (Roo­ney Mara) steht, die als Verkäuferin arbeitet, aber eigentlich von einem ganz anderen Leben träumt. Die beiden Frauen kommen ins Gespräch, ein Kauf wird getätigt, ein paar Hand­schuhe auf der Theke ver­ges­sen, doch Therese hat wegen einer Lieferung die Adresse ihrer Kundin —so schnell und so zufällig kann sie passieren, die Liebe.

Ein paar Mal treffen sie sich dann, eine erste Berührung, eine erste Ahnung für Therese, dass da mehr sein könnte, dass Carol, die gerade in Scheidung lebt, mehr wollen könnte von ihr. Und dann die Einladung, doch ein paar Tage mit ihr wegzufahren, das Gefühl von Freiheit und schließlich der erste Sex. Doch eine Liebe wie diese ist nicht so einfach, erst recht nicht in den USA der frühen 1950er Jahre und schon gar nicht für eine Frau, die noch verheiratet ist und die eine Tochter hat. Denn als ihr Mann Harge einen Privatdetektiv auf die beiden Frauen ansetzt, steht das Sorgerecht für Carols Tochter auf dem Spiel. Der Film basiert auf einem Roman Patricia Highsmith‘, den sie 1952 unter Pseudonym veröffentlichte. Erst 1990 legte sie offen, dass sie die Autorin ist.