Sa. 8.2.25 22 Uhr: "Futur Drei"

Futur Drei

Faraz Shariat, D 2020, 92 Min., Deutsch & Farsi mit deutschen Untertiteln, FSK 16

Parvis wächst als Kind der Generation Y im komfortablen Wohl­stand seiner ein­ge­wanderten ira­ni­schen Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Pop­kultur, Grindr-Dates und Raves zu ent­ziehen. Nach einem Ladendiebstahl leis­tet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Dreierbeziehung, die mit der Homophobie eines Teil der Bewohner und der drohenden Ab­schiebung Amons konfrontiert ist.

Gespickt mit Popreferenzen erzählt Futur Drei auf sensible und kraftvolle Art eine Geschichte von Fremdheit und Identität, von Liebe und Freundschaft.

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Sa. 01.07.23 22 Uhr: Like Cattle Towards Glow

Like Cattle Towards Glow

Zak Farley; D/F/CAN 2015; 93 Min.; (Engl. m. dt. U); FSK 18

Um den Suizid eines Freun­des zu verarbeiten, holt sich ein Mann einen Stricher ins Haus. An einem Nor­mandie-Strand wird ein anderer bis in einem Bunker von Kameras verfolgt, bis er für den unsicht­baren Betrachter einen erotischen Strip inszeniert. Ein Bandauf­tritt wird für den Sänger zum Albtraum, als dieser sexuell angegriffen wird. Mit Krampus-Kostümen verkleidet, wollen zwei Anarchisten die Welt von Hierarchien befreien, kommen aber von ihrem Plan ab, als sie einen faszinierenden Skateboarder treffen. Ein Drogenjunkie lässt sich auf Sex mit einem desinteressiert wirkenden und scheinbar vom Tod besessenen Mann ein, um an seinen Stoff zu kommen.

Zac Farley (Regie) und Dennis Cooper (Drehbuch) inszenieren ein Panorama mit fünf Episoden über junge Männer, die eine intensive Sehnsucht nach realen Emotionen und authentischen Erfahrungen spüren und sich angetrieben davon in wilde Abenteuer stürzen.

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Sa. 4.3.23 22 Uhr: "Stadt der verlorenen Seelen"

Stadt der verlorenen Seelen (Berlin Blues)

Rosa von Praunheim; DE 1982/83; 91Min; OmU; DCP

Im West-Berlin der 1980er Jahre treffen Transgender, queere und exzentrische Amerikaner*innen „im Exil“ zusammen. Die schwarze Drag Queen Angie Stardust führt eine Pension und einen Imbiss, in denen sich alle Tag und Nacht treffen. Neben ihr wird Lila, verliebt in einen Kommunisten, zum Star des Films. Im Mix aus queerem Spiel und Trans*Punk-Musical stellen sich Angie und ihre Freund*innen mit teils autobiografischen, ironischen bis parodistischen Zügen dar. 

„Stadt der verlorenen Seelen“ ist wohl der erste deutsche authentische Film über Transgender. Hinter der bewusst naiven und schrillen Inszenierung des Films wird der Kampf der queeren und trans* Szene für ihre Akzeptanz und Repräsentanz sichtbar, der auch 40 Jahre später weitergeht. 

Angie Stardust (1939-2007) ging bald danach nach Hamburg, leitete die „Crazy Boys“, war Star im „Pulverfass“ und gründete Anfang der 90er Jahre im Schmidts Tivoli „Angies Nightclub“. Sie trat dort als Entertainerin und Sängerin auf, bot befreundeten Künstlern und Nachwuchs-Talenten eine Bühne und wurde zur Legende.

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So, 3.7.22, 20:00 Uhr "The Angelic Conversation"

The Angelic Conversation, zu Gast ist der Salzgeber Verleih, Berlin

UK 1985, 78 Min., OmU, 35 mm, Regie: Derek Jarman, Erzählerin: Judi Dench, mit Paul Reynolds, Phillip Williamson, Timothy Burke

Eine Veranstaltung zum 35. Geburtstag des B-Movie.
Das B-Movie schreibt:
FOREVER 35
Im Juli fallen zwei Ereignisse im B-Movie zusammen: das 35-jährige Jubiläum und der analoge Monat. Unser Motto: 35 mm für 35 Jahre! Wir wollen das B-Movie feiern, das Programm spiegelt unsere Kinogeschichte. Beteiligt waren B-Movie-Mitglieder*innen, Wegbegleiter*innen und Filmkompliz*innen mit zündenden Ideen für Filme und Gäste. Zur B-Movie-Familie gehören auch der Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli, der seit Jahren dem besonderen Dokumentarfilm in unserem Hinterhofkino ein festes Zuhause gibt. Das gilt auch für die Q-Movie Bar mit polygendered Filmen und die Hörbar mit experimentellen Musikabenden und Konzerten. Wir freuen uns auf euch: unsere Besucher*innen. In diesem Sinne: Filme feiern Feste! Gefördert von MOIN, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

In diesem Film geht es um Shakespeare und um Liebe. Und zwar um 14 seiner Sonette, von denen Jarman die unterschwellig homoerotischen Themen visualisiert. Das Ergebnis sind surrealistische, traumartige Bildcollagen, auf 16mm gedreht und untermalt mit experimenteller Musik von der Band The Coil und anderen flüchtigen Geräuschen. Judi Dench liest und interpretiert die Texte mit ihrer Stimme aus dem Off. In diesem filmischen Projekt zeigt sich einmal mehr Jarmans Gespür für besondere und unkonventionelle Räume. 
„Mein strengster Film, und gleichzeitig der, der mir am meisten am Herzen liegt.(…) ein Film mit Menschen, die ich mag, an Orten und in Räumen, die ich mag. Der größte Teil des Materials wurde auf der Isle of Grain gedreht, im Osten Londons an der Mündung der Themse, eine sehr geheimnisvolle Landschaft…“ (Derek Jarman)
Zu Gast ist der Salzgeber Verleih aus Berlin, der früh die Werke Derek Jarmans ins deutsche Kino brachte und mit dem das B-Movie seit Jahrzehnten zusammenarbeitet.

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Sa. 19.6. 21:15 Uhr "The Wild Boys"

Es geht wieder los!!!

Am 19. Juni startet das B-Movie um 19 Uhr mit einem 24-Stunden-Programm. Die Q-Movie-Bar ist mit dabei und präsentiert um 21:15:

The Wild Boys (Les Garçons Sauvages)

FR, 2017, 110 Min., OmU, digital
Regie: Bertrand Mandico, Darsteller*innen: Pauline Lorillard, Vimala Pons, Diane Rouxel

Fünf Jungen aus gutem Hause töten ihre Literaturlehrerin. Strafe muss sein, fern der Zivilisation sollen sie auf hoher See auf einem Schiff unter der harten Hand des alten Kapitäns Ordnung und Disziplin erlernen. Sie rebellieren, stranden auf einer Insel voller Mysterien und wandeln sich, doch anders als vorgesehen. Sie lösen gesellschaftliche Grenzen, einschließlich der geschlechtlichen, auf.

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Sa 7.4. 22 Uhr "Goldfish Memory"

Goldfish Memory Elizabeth Gill, Irland 2003, 85 min., FSK 6, OmU Alle verlieben sich. Ständig. Immer wieder aufs Neue. Ungebremst, leidenschaftlich oder abgeklärt. Dann kommt die Wirklichkeit ins Spiel. Ist es Liebe oder nur Verlangen? Lass ich mich gehen oder gehe ich? Hier in Dublin ist es nicht anders als in jeder anderen Stadt auf dieser Welt zwischen Menschen, die das Zwischenmenschliche suchen. Und in „Goldfish Memory“ treffen sie alle aufeinander, die Lesben, die Schwulen, die „Ich-weiss-noch-nicht“ und die „Du-da-bin-ich-mir-aber-sicher“. Während Tom Clara liebt, erschließt diese mit Angie neue Horizonte. Red, der smarte Fahrradkurier, unterstützt vehement das Coming-out seiner Zufallsbekanntschaft.  Und alle spielen sie miteinander, gegeneinander und füreinander ein Spiel, das jeder kennt und jeder gewinnen will. Die Liebe ist das Ziel.[gallery link="file" orderby="rand"]  ]]>

Sa. 02.07. 22h “Hairspray”

Hairspray John Waters, USA 1988, 92 min, FSK: 6, OmU HauptdarstellerInnen: Sonny Bono, Ruth Brown, Divine und Debbie Harry Die übergewichtige Tracy Turnblad wird Star der Tanzsendung Corny-Collins-Show im Lokalfernsehen von Baltimore. Doch die bisherige Nummer Eins der Show, Amber von Tussle, fühlt sich in ihrer Rolle bedroht. Als es dann auch noch darum geht, von den Zuschauern zur Miss Autoshow gewählt zu werden, entwickelt sich ein erbittertes Duell zwischen den beiden. Hairspray ist ein komödiantisches Musical, das durch den schrillen Charme der Sechziger Jahre und einer liebenswerten Hauptdarstellerin besticht. [gallery link="file" orderby="rand"]]]>