Film des Monats

Sa, 6.4.13, 22 Uhr: Derek Jarmans „War Requiem“

War Requiem

Derek Jarman, UK 1989, 92 min., FSK 16, OmU

Derek Jarman schuf mit WAR REQUIEM ein mutiges, höchst erfolgreiches und in seiner Karriere einzigartiges Werk. Das WAR REQUIEM von Benjamin Britten, ist eines der berührendsten musikalischen Werke des 20. Jahrhunderts. Es entstand 1962 im Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege und wurde in der nach der Bombenzerstörung wieder aufgebauten Kathedrale von Coventry uraufgeführt.

Derek Jarmans Verfilmung ist eine visuelle Beschwörung des Requiems, ein Bilderrausch aus Spielfilmszenen, historischen Bildern und meisterhaften Tableaus zur Originaleinspielung, die Britten 1963 mit Peter Pears, Galina Wischnewskaja und Fischer-Dieskau in den Gesangsrollen selbst dirigierte.

Aus der Sicht des im Ersten Weltkrieg gefallenen Dichters Wilfred Owen (Nathaniel Parker) und einer Krankenschwester (Tilda Swinton) zeigt Jarman die Schrecken des Krieges und das Leid seiner Opfer. Laurence Olivier hat als alter Soldat seinen letzten Filmauftritt und rezitiert Owens berühmtes Gedicht „Seltsame Begegnung“. WAR REQUIEM war in Deutschland bisher nur auf Festivals zu sehen.

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