jeden ersten Samstag im Monat…

... zeigen wir im B-Movie einen ausgewählten Film: schwul, trans, lesbisch - polygendered. Danach ist Bar. Willkommen sind alle, die im hetero- und homonormativen Mainstream nicht auf ihre Kosten kommen.
LSF

20. Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg vom 20. bis 25.10.2009

Plakat zu den 20. Lesbisch Schwulen Filmtagen Hamburg

Plakat zu den 20. Lesbisch Schwulen Filmtagen Hamburg

Vom 20. bis 25. Oktober laufen die 20. Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg.

Film des Monats

Sa. 3.10. 22h „Bent“

Bent. Drama GB 1997, Regie: Sean Mathias, mit Clive Owen, Sir Ian McKellen, Mick Jagger u.a., Musik: Philip Glass

Mick Jagger is GretaMax genießt das dekadente schwule Nachtleben im Berlin der Dreißiger in vollen Zügen. Nach dem Röhm-Putsch wollen Max und sein Liebhaber Rudy nach Amsterdam fliehen, doch sie werden geschnappt und nach Dachau deportiert. Mit den Schrecken des Lagers konfrontiert, verändert sich Max zwangsläufig radikal. Er verleugnet seine Homosexualität und ordnet sich allen Anordnungen der Gestapo unter, selbst als es um die Ermordung Rudys geht. Nur die Freundschaft mit dem Mitgefangenen Horst hält ihn für eine Zeit lang am Leben.

filmBent
Dank hervorragender Schauspieler bis in die Nebenrollen, einer ausgefeilten Kameraführung und Lichtästhetik sowie der packenden, unmittelbar wirkenden Geschichte ist dies kein Requiem und auch keine pathetische Trauerarbeit.
Martin Sherman gelang es, mit dem Bühnenstück „Bent“ das Thema der Verfolgung Homosexueller in der Zeit des Nationalsozialismus eindringlich darzustellen. Regisseur Sean Mathias hat sich an die Leinwandadaption des Erfolgsstückes gewagt und konnte dafür bekannte Stars wie Sir Ian McKellen und Mick Jagger gewinnen.
„Bent“ ist ein eindringlicher Film, der mit starken Schauspielern und einer fesselnden Geschichte für Menschlichkeit plädiert. Gleichzeitig stellt der Film auch Fragen an den Zuschauer: Wie weit würden wir gehen, um zu überleben?

Rezensionen: digitalvd.de, Jungle World, epd.

Impressionen

Rocky Horror Show Pics

Film des Monats

Sa. 05.09. 22h „The Rocky Horror Picture Show“

The Rocky Horror Picture Show. J. Sharman, R.O’Brian, USA 1975, 96 min, OV

„DON’T DREAM IT. BE IT.“

rocky-horror-frank-rifrafDiesen Satz behält jeder im Kopf, der die Rocky Horror Picture Show (Regie: Jim Sharman, Autoren: Richard O’Brian, Jim Sharman) einmal gesehen und ihn aus dem Munde von Frank-N-Furter (Tim Curry) vernommen hat, während dieser mit verwischtem Make-up im Pool treibt. Ebenso wenig wird man Riff Raff (Richard O’ Brian), Janet Weiss (Susan Sarandon) und Eddie (Meatloaf) vergessen, die sexuelle und moralische Ausschweifungen erfolglos bekämpfen, ihnen erliegen oder sogar mit dem Leben bezahlen.
Kaum vorstellbar, dass der Film zunächst keinen großen Erfolg hatte.

„Als Musical ist die Show eher lahm […] und jeden Film, an den erinnert wird, möchte man eher ein zweites Mal sehen, als hier die Erlebnisse eines unbedarften Pärchens in einem Spukschloß zu verfolgen“, rocky-horror-6schrieb DIE ZEIT.

Durch eine kleine Fangemeinschaft erlangte die Verfilmung des ursprünglichen Musicals jedoch immer größere Bekanntheit und wuchs zu dem Kultfilm, der er heute ist.

Erfahrenen Rocky Horrors fehlt für den Kinobesuch der Zeitungshut ebenso wenig wie die Gummihandschuhe, das Klopapier, das Feuerzeug und der Toast. Auch die goldene Unterhose und die Strapse dürfen nicht fehlen und sollten im September noch möglich sein. Für die spontanen Besucher halten wir Mitmach-Tüten bereit.

Die Q-Movie Bar zeigt am 5. September um 22h Uhr im B-Movie ihren zweiten Film. Die Rocky Horror Picture Show ist kein Film für den Couch-Konsum – kommt ins Kino! Anschließend laden wir Euch herzlich in die Bar ein.

„Give yourself over to absolute pleasure.
Swim the warm waters of sins of the flesh.“

Ausgefallen

Pause im August

Schon im zweiten Monat durchbrechen wir kühn aber unfreiwillig unser Schema, jeden ersten Samstag im Monat einen Film zu zeigen. Doch im B-Movie wird gebaut. Am 5. September gibt es dann die nächste Q-Movie-Bar mit der „Rocky Horror Picture Show“. Mehr Informationen dazu findet ihr bald auf dieser Seite.

Impressionen

Shortbus – Après Film

Bei  Q-Bar-Libre und anderen Getränken fand der erste Abend einen angeregten, netten Ausklang.Shortbus (1)Shortbus (7)Shortbus (5)Shortbus (10)Shortbus (19)Shortbus (12)Shortbus (13)

Film des Monats

Sa. 04.07. 22h „Shortbus“

Die Q-Movie-Bar hebt erstmals ihren Vorhang am 4.7. um 22 Uhr mit:

Shortbus

John Cameron Mitchell, UShortbus CoverSA 2006, 102 ‚, 35 mm, deutschspr. Synchronfassung

Nach „Hedwig and the Angry Inch“ spielt John Cameron Mitchells zweiter Film an einem ganz speziellen Ort – dem „Shortbus“. Dieser ist eine Mischung aus dem klassischen Pariser Salon der 20er Jahre und einem exklusiv-experimentellen New Yorker Underground-Sexclub. Hier treffen sich verschiedene Menschen, die Liebe, Anerkennung, Sex und Befriedigung suchen: ein schwules Pärchen, das darüber nachdenkt, seine Beziehung zu öffnen, eine Sextherapeutin, die es sich nach allen Regeln des Kamasutra besorgen lässt, aber dabei leider keinen Orgasmus hat, und eine schutzbedürftige Domina. John Cameron Mitchell hat Story, Dialoge und Szenen zusammen mit den engagierten Schauspieler_innen entwickelt und sieht seinen Film als Statement gegen christliche und prüde Sexualmoral. Die provozierenden, schönen und traurigen Seiten von Sexualität werden hier ebenso gezeigt wie die Stärke und Verletzlichkeit der Protagonist_innen. Ein wunderbarer und wichtiger Film für die queere Community, in dem die Musik von Yo La Tengo und die Auftritte von J.D. (Le Tigre), Daniela Sea (The LWord), Bitch, Jay Brannan und Scott Matthew unsere Herzen höher schlagen lassen. AHA

shortbus3A mixture of 1920 Parisian salon and experimental New York sexclub: this is Shortbus, where people meet their sexual and emotional desires – and each other. Among the varied participants of this extraordinary production is a gay couple looking for ways to extend their sexual boundaries, a sex-therapist who can’t climax and a dominatrix in search of shelter. John Cameron Mitchell’s second movie is a flamboyant statement against Christian bigotry and a must see for the queer community – take your Second Chance!